31. Oktober 2009

Ein Dogmatiker

Einmal, in Mauritius, bekam Swami Vishwananda Besuch von einem Mann, der ihm lange Abhandlungen über die Regeln im Hinduismus hielt. Wenn ich etwas nicht leiden konnte, dann waren es Dogmatiker! Ich wurde ungeduldig und regte mich mehr und mehr über den Fanatismus, der sich hier zeigte, auf. Da ich beobachtete, mit welcher Geduld Swami diesem Mann zuhörte, hielt ich mich zurück. Er lächelte, fragte nach und holte sogar am Ende ein Notitzbuch und schrieb sich manches auf! Dies zu sehen war eine Lektion in Geduld für mich!
Pritalananda


30. Oktober 2009

Ein Pilgerausflug

Im April 2004 war Swami Vishwananda zu Besuch in Griechenland und wir machten einen Tagesausflug auf die Insel Egina um das Kloster des Heiligen St. Nektarios zu besuchen. Es war eine sehr berührende Erfahrung, da die Anwesenheit des Heiligen sehr sark zu spüren war. Als besonderes Geschenk hat uns eine sehr freundliche Dame in den privaten Raum von St. Nektarios mitgenommen. Er lebte sehr schlicht und einfach. Swami betete an dem Grab von ihm und mit einem mal breitete sich ein zarter Rosenduft aus. Dieser Tagesausflug ist mir noch immer sehr gegenwärtig, auch weil ich zum ersten Mal das Leben eines großen Heiligen so nah erfahren hatte.

29. Oktober 2009

Vergebung

Swami Vishwananda kam immer mal wieder für einige Zeit zu uns. In dieser Zeit begenn ich langsam mein Herz zu öffnen und ihn als meinen Guru anzunehmen. Er half mir, mich für alle Religionen zu öffnen und lehrte mich, dass alle Religionen auf Liebe und Toleranz aufgebaut sind. Seit ich Swami kenne, hat sich meine Kapazität von Liebe und Vergebung erweitert. Ich lernte vor allem, mir selbst zu vergeben, was dazu führte, dass ich mir erlaubte auch allen anderen zu vergeben.


P.B.

28. Oktober 2009

Schritt für Schritt

Als ich 1997 Swami Vishwananda kennenlernte, lehrte er mich unter Anderem was es wirklich bedeutet, einem Meister zu folgen, einem wahren Meister! Zu dieser Zeit war ich sehr negativ eingestellt zu allem was mit Guru-Erfahrungen und dem Fanatismus der damit einher geht zu tun hatte. Ich hatte die Einstellung, daß in unserer westlichen Gesellschaft ein Guru eine Gefahr bedeutet, die mit Manipulation und Gehirnwäsche zu tun hat. Ich war damals sehr skeptisch und beobachtete Swami Vishwananda überaus kritisch und mit Abstand. Die vergangenen Jahre führte er mich in seiner überaus liebevollen und weisen Art Schritt für Schritt, bis ich endlich den wahren Segen und die Bedeutung eines Gurus verstand.

27. Oktober 2009

Du entscheidest, was Swami für dich ist!

Im Jahr 1998 reisten Swami Vishwananda und ich nach Rodrigues, einer kleinen Insel in der Nähe von Mauritius, wo wir in einer kleinen Pension übernachteten. Der Sohn der Familie lebte im Haupthaus und war ebenfalls wie Swami zu jener Zeit 20 Jahre alt. Er begann Swamiji zu verspotten, indem er sich darüber lustig machte, was für ein spiritueller Mensch Swami sei und welche Wunder und ähnliches er vollbringen könne. Swami versuchte geduldig ein paar Mal mit ihm in einer angemessenen Weise zu sprechen, worauf dieser jedoch nicht einging. Sehr bald darauf hat sich Swami dieser unangenehmen Situation entzogen. Ich war erstaunt zu sehen, dass er, anstatt verletzt oder ärgerlich zu reagieren, dem jungen Mann gegenüber Mitgefühl zeigte. Swami lässt die Menschen selbst wählen, ob sie sich auf ihn als ihren Guru beziehen möchten, als Bruder, Freund oder einfach nur als einen gewöhnlichen Menschen.
Paartha

26. Oktober 2009

Leicht wie eine Feder

Einmal, 1998 zu Hause bei Swami Vishwananda in Rosehill, wollte Er etwas oben von dem Ventilator holen, aber es war zu hoch. Er fragte mich, ob ich ihm helfen könne. Ich faltete meine Hände zusammen, so daß er sie als Räuberleiter benutzen konnte. Ich war überrascht, wie leicht er war! Ich konnte Sein Gewicht kaum spühren.
Yogeshini, Mauritius

24. Oktober 2009

Herziges aus unserem Alltag

Heute Nachmittag hatte ich Küchendienst und spülte das Gischirr vom Mittagsessen in der Grossküche. In dieser Zeit kam ein Mechaniker um nach unserem defekten Gasherd zu schauen.
Wir kamen etwas ins Gespräch und er fragte mich, ob wir hier eine Kirche oder so was ähnliches seien. Beim Umschauen entdeckte er verschiedene Ikonen und Fotos von Swamiji. Er erzählte, dass er ursprünglich aus Russland kommt, jedoch dort in einem deutschen Dorf grossgeworden ist. Er war sehr offen und interessiert, deshalb habe ich ihn eingeladen unsere Kapelle kurz zu besuchen, was er trotz Zeitdruck gerne annahm. Auf dem Weg dorthin stellte er interessiert Fragen zu den Statuen und Bildern. Oftmals gab er sich selbst die richtige Antwort, aus welchem religiösen Hintergrund die jeweiligen Bilder stammen.
Angekommen, zog er gerne seine Schuhe aus und war sichtlich berührt von unserer orthodoxen Ikonenkapelle. Auf dem Weg zurück zur Küche fragte er mich, wie wir uns denn finanzieren würden. Ich erklärte ihm, dass wir einen Hotel- und Seminarbetrieb aufnehmen werden, jedoch auch Spenden erhalten. Zurück in der Küche fragt er mich ob er denn auch etwas Geld geben dürfte und greift in die Hosentasche seines blauen Antons (Overall) und gibt mir warmherzig sein ganzes Münzgeld, 9,40€ und einen Schraube, was er bei sich hatte. Ich verabschiedete mich und zündete eine Kerze für diesen Mann vor der Schwarzen Madonna an, noch immer berührt von dieser edlen Geste und ging wieder zurück an meine Arbeit.
Dakshini, Springen

23. Oktober 2009

Gebete zur Göttlichen Mutter

Swami Vishwananda liebt die göttliche Mutter sehr - ob in Ihrer hinduistischen oder in Ihrer christlichen Form. Die Aufnahmen zu dieser CD haben allen Beteiligten große Freude bereitet. Die andächtige Stimmung während dessen ist in den Gebeten zu spüren.
In früherer Zeit galt die göttliche Mutter als die Schöpferin des Universums – die Erschafferin allen Seins. Dies zog sich durch fast alle Religionen, bis ins Christentum mit der Marienverehrung. Im Hinduismus gibt es verschiedene Aspekte der göttlichen Mutter. Sie präsentiert sich auch als Shakti. Shakti steht im Hinduismus für die weibliche Urkraft des Universums.
Zur CD: Die CD beinhaltet 12 Gebete zur Mutter Maria, jeweils einen Einführungstext zum Thema Mutter Maria und der göttlichen Mutter im Hinduismus. Hier vereint sich der Osten und der Westen. Swami Vishwananda singt drei Mantren: Lakshmi, Saraswati und Durga. Alle Beiträge sind musikalisch untermalt. Gesamtzeit CD 58:41Min. (zum Bestellen hier klicken)

Als Hörprobe eines der Gebete: "Die Knotenlöserin"

22. Oktober 2009

Ganesha und Hanuman

Als Swami Vishwananda 2002 den Shirdi Sai Tempel in Mauritius errichtete, beschäftigte er sich viel mit der Einrichtung des Tempels und stellte Überlegungen an, wo er welche Murtis aufstellen würde. Da erschienen ihm einmal nachts Ganesha und Hanuman, beide riesig, und baten ihn darum, doch auch einen Platz in diesem Tempel zu bekommen. Swamiji sagte: "Ohh, ihr seid beide viel zu groß, soviel Platz ist da nicht" da schrumpften sie beide etwas kleiner und wiederholten ihre Frage. Swamiji sagte: "Ihr seid immer noch zu groß!" Das ging ein paar mal so weiter. Swami erzählte: "Es war lustig, am Anfang hatten sie beide eine ganz mächtige Stimme und je kleiner sie sich machten, desto höher wurden die Stimmen." Am Ende waren sie klein genug und fragten wieder , diesmal mit fast einer Micki Maus Stimme: "Passen wir jetzt in Deinen Tempel?" "Ja," antwortete Swamiji, "jetzt finde ich einen Platz für Euch!" Am nächsten Morgen kamen einige Devotees zu Besuch und brachten ihm exakt diese beiden Statuen in der gleichen Größe und Haltung in der sie ihn Nachts besucht hatten.
Kamalika, SA, (Das Bild ist von der Eröffnung der Shirdi Sai Tempels 2002)

21. Oktober 2009

Respekt, oder wie begegne ich meinem Guru?

Wenn du deinem Satguru begegnest, dann spürst du, daß dies eine ganz besondere Begegnung ist. Und du versuchst zu begreifen, wer oder was er ist, aber du kannst es nicht begreifen. Ich frage mich in meinen Begegnungen mit meinem Satguru Swami Vishwananda immer wieder: Wie gehe ich mit meinem Guru um? Er ist so nah und sogleich so fern. Wie kann ich ihm jemals gerecht werden? Oftmals habe ich mich tollpatschig oder respektlos gefühlt, ohne es sein zu wollen. Unter diesem Konflikt habe ich immer gelitten.
Eines Tages in Steffenshof hatte ich ein Gespräch mit Guruji. Dieses Gespräch kam nur deswegen zustande, weil Pritalananda Guruji gesagt hatte, daß ich etwas auf dem Herzen habe und Guruji rief mich dann zu sich. Ich hatte den Eindruck, daß ihn meine Schüchternheit ein bischen amüsierte. Als wir nach dem Gespräch dann gemeinsam die Treppen zum Hof hinab stiegen, sagte ich aus ganzem Herzen zu ihm: „Es tut mir so leid, wenn ich manchmal respektlos zu Dir bin, Swami.“ Worauf er dann antwortete: „Das ist mir egal, das ist dein Problem. Du leidest, nicht ich.“
Prajna, Center Springen
(Foto: Vrindavan, Indien Tour Feb. 2008)

18. Oktober 2009

Divali-Darshan

Swami Vishwananda hielt eine Rede in der es darum ging, dass wir uns selbst mit unserem Denken limitieren und negativ beeinflussen. Wir sind diejenigen, die zu uns selbst sagen: "Ach das wird ja nie was!" oder: "Das kann ich nicht!"... Wir schwächen uns selbst! Gott sagt dann vielleicht: "Wenn er selbst schon glaubt, dass er es nicht schafft, wieso soll ich ihm dann helfen, dass er dies oder das verwirklicht." Wir sollten uns immer dessen bewusst sein: Alles ist möglich! Und Gott wird uns dabei helfen! Anschließend machten wir eine geführte Meditation die beendet wurde mit dem dreimaligen singen des Mantras: "Loka Samastha Sukhino Bavanthu! (Mögen alle Lebewesen in allen Welten glücklich sein!Shanti, Shanti, Shanti" (Frieden, Frieden, Frieden)



17. Oktober 2009

Divali 3

Swami Vishwananda hat eine Puja zu Ehren Lakshmi's gemacht (Kubera, unser Schatzmeister hat dieses Mal aktiv teilgenommen). Es wurden kleine Öl-Lämpchen angezündet, gesegnet und dann überall vor die Türen und Fenster gestellt.
An Divali wird auch die Heimkehr von Lord Rama, seiner Frau Sita und seinem Bruder Lakshman gefeiert. Aus diesem Grund wurden viele Bhajans zu Ehren Rama's gesungen.
Tagsüber haben wir ein Rangoli vor den Kalitempel gemalt und Fußspuren, um Ihr den Weg zu weisen.

Divali 2

Nach den Interviews tagsüber gab es am Abend statt des "normalen" Abendgebets ein Prayer zu Lakshmi mit Abishekam und anschließend viel Prasat.


16. Oktober 2009

Divali


Swami Vishwananda hat gestern, am späten Nachmittag eine Zeremonie für Lakshmi gemacht. Dabei erzählte er, dass Lakshmi, die Göttin des Wohlstandes, einen Schatzmeiser hat: Kubera. Lakshmi hilft gerne, aber dennoch fließt alles Geld durch die Hände von Kubera. Deshalb betet man immer auch zu Kubera um auch ihn wohlwollend zu stimmen. Es stellte folgenden Vergleich an: "Es ist wie hier: Wir haben auch einen Schatzmeister!" Jeder wußte, wer damit gemeint war und alle, der Schatzmeister mit eingeschlossen, mußten herzlich lachen.



14. Oktober 2009

Eine Clematis

Als Swami Vishananda 1999 zum ersten Mal bei mir zu Hause zu Besuch war, hatte ich gerade einen Topf mit einer trockenen, toten Clematis auf die Kellertreppe gestellt, um sie auf den Kompost zu werfen.
Als nun Swami kam und den ausrangierten Topf sah, brachte er ihn auf den Balkon und wässerte die Pflanze. 3 Tage später kam ein frischer Trieb aus dem vertrockneten Stamm und kurze Zeit später hatte die Pflanze intensiv strahlende violette Blüten. Das war im Januar, lange vor der normalen Blütezeit von Clematis. Seit dieser Zeit blüht sie jedes Jahr.
Therese, Schweiz

13. Oktober 2009

Die Eidechse

An einem sonnigen Sommertag in Springen als Swamiji auf Reisen war, ging ich in sein Bungalow um sauber zu machen. Ich wollte die warmen Sonnenstrahlen nutzen und legte Gurujis Bettdecke zum Lüften aus dem Fenster. Als ich nach einiger Zeit die Bettdecke wieder zurücklegen wollte, bemerkte ich erst die Eidechse, die sich wohl die ganze Zeit auf seiner Decke in der Sonne wärmte. Erschrocken hat sich die kleine Echse schnell unter das Bett verkrochen und ich hatte keine Chance sie zurück ins Gras zu setzen.
Zwei Tage später ging ich erneut ins Swamis Zimmer, um nach der Eidechse Ausschau zu halten und fand sie zusammengerollt genau vor seinem Altar.
Sie war sicherlich sehr erschöpft, da sie zwei Tage ohne Wasser und Nahrung auskommen musste, denn sie rührte sich fast nicht mehr. Ich setzte die bewegungslose Eidechse mit einem Stoßgebet und einem dünnem Heiligenbuch ins Gras. Ich gab ihr etwas Wasser zum Trinken und bespritzte sie etwas mit Wasser, worauf sie kurz danach blitzschnell verschwand.
Dakshini / Springen

12. Oktober 2009

Heilung

Im August 2006 besuchten wir gemeinsam mit Swami Vishwananda die Kirche des Heiligen "St. John the Russian" auf der Insel Euboea in Griechenland. Nachdem wir in der Kirche gebetet hatten, bat Swami mich darum, einige Fläschchen mit dem heiligen Öl zu füllen das ehemals in den Öllampen vor der heiligen Grabkammer brannte. Zu dieser Zeit hatte ich einen bandagierten entzündeten Finger der sehr stark angeschwollen war. Als ich dabei war, das Öl abzufüllen tunkte ich unbeabsichtigt den Finger in die Ölschale ohne es zu bemerken. Jemand der neben mir stand, machte mich darauf aufmerksam. Ich nahm den Finger schnell heraus während ich mich entschuldigte und sagte, dass es mir zufällig geschehen sei. Da hörte ich Swami's Stimme: "Nichts geschieht aus Zufall!" Ich verstand es erst später, denn ab diesem Moment heilte mein Finger sehr schnell.
Zoe, Griechenland


11. Oktober 2009

Darshan Wien

Der Raum, in dem der Darshan stattfand, war viel zu klein. Die Besucher wurden in "Schichten" eingeteilt, so dass jeder eine Zeit innerhalb des Raumes sein konnte.

Swami Vishwananda hielt eine Rede:

Der Verstand kann das Herz nicht begreifen!
Das Herz ist viel stärker als der Verstand und Gott ist nur im Herzen (durch Hingabe) zu finden. Beispiel: ein König sendet seine 2 Söhne zum besten Ashram. Nach Jahren kommen sie zurück und er frag sie was sie über das Selbst gelernt haben. Der erste singt Mantren und Lobpreisungen des Göttlichen. Der Zweite schaut nur zum Boden und weint. Da sagt der König: Dieser, mein zweiter Sohn, hat ein kleine Ahnung des Göttlichen bekommen.

Gott ist wie der König in seinem Palast: Jemand kommt in den Palast und im ersten Zimmer ist ein wohlgekleideter Mann. Er fragt: "Bist Du der König?" Der antwortet "Nein!" So geht es von Zimmer zu Zimmer - aber im letzten, im 7. Zimmer, sitzt der König auf einem hohen Thron mit Hofstaat und aller Herrlichkeit. Da fragt der Be-Sucher nicht mehr. Er weiss, dass er vor dem König steht. So ist es auch mit der Gotteserfahrung durch die verschiedenen Ebenen (Chakras), die immer "herrlicher" werden. Zuletzt gibt es keine Frage mehr, weil all die Fragen nur aus dem Verstand kommen. Das Herz erfährt Gott!













Naamdev- Springen

10. Oktober 2009

Ein lebender Meister

Auf der US Tour 2006 sagte Swami Vishwananda bei einem Satsang folgendes:

"Ein Guru muß nicht in einem physischen Körper sein. Viele Gurus helfen und führen ihre Anhänger ununterbrochen, ohne dass sie in einen physischen Körper sind. Aber, ein lebender Guru in einem physischen Körper kann effektiver arbeiten und direkter helfen."


9. Oktober 2009

Swami's Lieblings-Cookies

Bald ist Diwali, und dazu werden in den indischen Haushalten jede Menge Süßigkeiten zubereitet. Das Rezept ist aus Mauritius. Swami Vishwananda mag die Cookies sehr gerne und jedes Mal wenn Lakshmi aus London kommt, macht sie welche für ihn, die er dann zusammen mit seinem Tee isst.

Zutaten:
250 g gesiebtes Mehl
175 g Butter, Raumtemperatur
Erdbeermarmelade
125 g Puderzucker
3 Tropfen rote Lebensmittelfarbe (Wir haben auch schon ein paar Tropfen Rote Beete Saft genommen)
3-4 Löffel Warmes Wasser

Zubereitung:
Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.
Butter und Mehl zu einem Teig kneten, Teig ausrollen, ca. 5-10 mm dick. Mit einem Glas ca. 5 cm große runde Teile ausstechen und auf das Backblech legen.
10-15 Min. backen, so dass sie leicht hellbeige werden. Bitte nicht zu lang backen sonst werden sie zu hart.
Abkühlen lassen, dann auf die Hälfte Küchlein etwas Erdbeermarmelade glatt aufstreichen und die andere Hälfte darauf legen.
Der Puderzucker mit etwas warmem Wasser glattrühren, die rote Farbe dazu geben und die Küchlein damit bestreichen. Kühl stellen und dann servieren.
Guten Appetit!

8. Oktober 2009

Swami's Hände

Zum 30-igsten Geburtstag von Swami Vishwananda, wurden T-Shirts hergestellt, die auf der Rückseite mit Swamijis segnenden Händen und seiner Unterschrift bedruckt sind: "Just love, Swami Vishwananda". Ich kaufte mehrere T-Shirts davon, mit denen wir meine Freunde beglücken wollten. Nicht jeder kannte Swami Vishwananda, aber dennoch schenkte ich ihnen dieses besondere T-Shirt. Sie freuten sich und trugen sie. Kurze Zeit später bekam ich einen Anruf: "Was ist mit dem T-Shirt los. Als ich es trug, wurde mein Rücken wohlig warm, und ich fühlte eine beschützende Energie! Wo habt ihr es her. Könnte ich davon noch zwei Weitere bekommen." Wir erklärten, zu wem diese Hände gehören.
Später verschenkten wir auch Freunden, die im Krankenhaus lagen, diese T-Shirts. Sie erzählten, daß sie sie ununterbrochen anhätten, da sie sich energetisch darin geborgen und wohl fühlten.
P. L. Deutschland

7. Oktober 2009

Zwei alte Mönche

Im Jahre 2001 war zwischen Interviews und Darshan ein Tag frei und wir machten einen kleinen Tagesausflug. Ich hatte in Nordhessen eine kleine Einsiedelei ausfindig gemacht, in der 2 Mönche lebten. Sie hatten in einer kleinen Kapelle eine weinende Marienstatue. Nach einer längeren Fahrt kamen wir in dem Örtchen an. Das Wohnhaus hatte ein Nebengebäude in dem die schöne kleine Kapelle eingerichtet war. Die Marienstatue, die hinter einer Glasscheibe stand, war sehr eindrucksvoll. Ein älterer Mönch nahm sich viel Zeit für uns und spürte recht bald die besondere Ausstrahlung von Swami. Er bat ihn, doch bevor wir abfahren, noch mit ins Haus zu kommen und seinen sehr alten und kranken Bruder zu segnen, der ans Bett gefesselt war. Als Swami nach einigen Minuten aus dem Zimmer kam, tropfte aus seiner rechten Hand Rosenöl - recht viel. Er war selbst erstaunt und sagte, fast entschuldigend: "Ich hatte die rechte Hand auf seinem Kopf!" Er ließ sich eine Stoffserviette geben um das Öl damit aufzusaugen. Die Luft war voller Rosenduft. Nach einigen Minuten hörte seine Hand auf zu ölen und er gab das Tuch dem kranken Mönch, der mittlerweile auf dem Bettrand saß und den Eindruck machte, als daß er all das überhaupt nicht einordnen konnte, aber überaus glücklich lächelte.
Drishti, Springen

6. Oktober 2009

Am Ende des Tages

Als Swami Vishwananda in mein Leben trat, fühlte ich die Liebe Gottes in meinem Herzen immer größer werden. Gottes Liebe ist wie eine Flamme, die jeden Tag wächst, bis sie eines Tages alles einhüllt. Das wichtigste, was ich in meinem Leben gelernt habe, ist von Swamiji: Liebe! Liebe ist das wunderbarste was existiert!
Swami Vishwananda lehrt uns, alles unbegrenzt zu lieben, immer, zu jeder Zeit. Am Ende ist es nämlich Liebe die du an Gott gibst. Er ist alles Sein. Er ist aber auch die Quelle der Liebe. Liebe richtet nicht, beurteilt nicht, Liebe ist geduldig, Liebe ist ewig! Wenn Du liebst, wohnt Gott in Dir- und du wohnst in Ihm. Am Ende deiner Tage, am Ende deines Lebens, wenn du dir all deine Taten anschaust, die du getan hast, werden diejenigen, die du von Liebe erfüllt getan hast, wie Juwelen aus allem herausscheinen.
Pritalananda- Springen

5. Oktober 2009

Swami's Cousin Ravi trifft die göttliche Mutter

Swami Vishwananda erzählt: Einst ist meinem Cousin Ravi die Göttliche Mutter erschienen und er erhielt Darshan von der Göttlichen Mutter in der Form von Kali. Ihr alle kennt Kali. Nach außen hin sieht Sie sehr furchteinflößend aus, doch im Inneren ist Sie sehr sanft. Als er die Göttliche Mutter so sah, war er natürlich sehr verängstigt. Die Mutter sagte zu ihm:“ Warum fürchtest Du dich? Ich bin die Mutter und Du musst keine Angst vor mir haben.“ Sie segnete ihn und sagte: „Morgen werde ich zu Dir kommen, doch Du musst mich erkennen.“ Mein Cousin fragte mich: „Wie werde ich Sie erkennen?“ Ich antwortete: „Sie hat es dir so gesagt. Es liegt an Dir Sie zu erkennen. Ich darf es dir nicht verraten, weil dann gilt der Test nicht, aber ich kann Dir einen Tip geben: “Verbeuge dich vor allen Frauen, die dir morgen den ganzen Tag über begegnen.” Er sagte: „Das ist eine große Aufgabe. Stell dir mal vor, wie viele Matajis ich treffen werde.“ Dies war ein einfacher Test. Von morgens bis abends verbeugte er sich vor jeder Mataji, der er begegnete; sogar mitten auf der Straße in London. Ich erinnere mich daran wie lustig es war, die Reaktionen der Personen zu sehen. Am Ende des Tages kam Maa zurück. Sie war sehr zufrieden mit ihm und sagte: „Du hast die Prüfung wahrhaft bestanden. Du hast mich in allen Müttern gesehen und somit meinen Segen erhalten.“ Dieses mal kam die Mutter in einer überaus lieblichen Form erteilte ihm den Segen.
Man kann also nicht wissen wann Gott kommt und in welcher Form Er zu uns kommt. In unserem Geiste denken wir, dass Gott nur in der Form kommt, die wir uns vorstellen. Nein, Er wird niemals in jener Gestalt kommen. In Eurem innerem Selbst, in Eurem Herzen werdet Ihr die Göttliche Mutter erkennen. So viele Male habe ich Gott bereits in verschiedenen Formen kommen sehen. Und als ich bereit war zu handeln, hielt er mich zurück und sagte „Sei ruhig.“ Diese Verbindung, die wir alle zu Gott haben sollte da sein. Es ist keine Verbindung zu Eurem Verstand, der immer zu verstehen versucht, sondern eine ‚Herz-zu-Herz-Verbindung’ zum Göttlichen. Euer Herz, Euer Bewusstsein wird Gott erkennen. Darshan von Gott habt Ihr also jeden Tag.

4. Oktober 2009

Darshan mit Swami Vishwananda


Der Darshan in der Gemeindehalle in Springen war sehr schön, Die Halle war bis auf den letzten Platz besetzt. Viele neue Besucher nahmen an diesem Darshan teil, unter anderem eine große Sathya Sai Gruppe aus Italien, die hingebungsvoll für Swami Vishwananda einen Bhajan nach dem anderen sangen.
Swami Vishwananda hielt folgende Rede:
Jai Gurudev! Es gibt zwei Fragen, die mir oft gestellt werden. Letzte Woche stellte mir jemand die Frage „Swamiji, hast du Gott jemals gesehen?“. Dies ist die erste Frage und die zweite Frage war, ob ich an den Tod glaube. Gute Frage. Die Antwort auf die erste Frage lautet: „Ja, das tue ich und zwar nicht nur einmal, sondern im Grunde jeden Tag. Jeden Tag sehe ich die Göttliche Mutter und sehe, dass Gott allen Lebewesen innewohnt. Der Darshan des Göttlichen ist also immer vorhanden. Wenn Ihr Augen zum sehen habt, dann werdet Ihr sehen. Das hat auch Christus gesagt.
Woher kommt diese Vielzahl an Lebewesen um uns herum? Kommt sie nicht von Gott? Und wohin werden sie alle gehen? Zu Gott. Einige Leute sagen, dass wir verurteilt werden, woran ich absolut nicht glaube. Wir verurteilen uns nur selbst. Wir machen uns selbst schlecht. Wenn wir weit weg vom Licht sind, befinden wir uns im Dunkeln. Wir haben die Wahl: Wenn Ihr im Licht sein möchtet, werdet Ihr das Licht sehen. Doch wenn Ihr Euch weigert das Licht zu sehen, dann beschwert Euch nicht darüber. Wenn Ihr in einem Dunklem Zimmer sitzt und sagt „Es ist so dunkel“ und nicht zum nächsten Zimmer geht, in dem sich Licht befindet, worüber beschwert Ihr euch dann? Genauso verhält es sich mit Gott, der immer gegenwärtig ist. Wenn Ihr Gott sehen möchtet, werdet Ihr Ihn sehen. Allerdings muss Euer Wunsch aufrichtig sein. Viele Leute sagen: „Swamiji, ich möchte Gott sehen, aber… es ist schwierig.“
Nun, allein durch das Wissen, dass Gott immer vorhanden ist, werdet Ihr Seinen Darshan haben. Wie ich schon sagte: Allein durch das Sehen eines Lichts könnt Ihr nicht sagen, dass Ihr Gott gesehen habt. Es ist gut, wenn Er in der Form von Licht kommt. Ihr könnt Euch darüber freuen, doch dennoch ist das Licht beschränkt. Das Unendliche jedoch hat keine Grenzen. Ihr atmet das Unendliche. Ihr lebt im Unendlichen. Ihr seid ein Teil des Unendlichen und dies ist der wahre Darshan Gottes. Es hat also keinen Sinn nach etwas zu suchen, was begrenzt ist. Gott ist in Euch. Jeden Tag habt Ihr also Darshan von Gott mit jeder Person, der Ihr begegnet. Mit jeder Arbeit, die Ihr tut dient Ihr dem Göttlichen und wenn Ihr Euch einfach sagt „Ja, ich sehe die Göttliche Mutter jeden Tag in jedem Wesen“, dann werdet Ihr die Göttliche Mutter in jedem Wesen sehen. (Hier erzählte er eine Geschichte die sein Cousin Ravi mit der Göttlichen Mutter erlebt hat. Sie wird in den nächsten Tagen berichtet.)
Nun zu der zweiten Frage: Ob ich an den Tod glaube: Nun…nein ich glaube nicht daran. Wiei vele unter Euch glauben an den Tod? Niemand? Nun, zumindest eine Person, die aufrichtig ist. Sehr gut. Seid Ihr sicher, dass Ihr nicht an den Tod glaubt? Bitte seid aufrichtig. Antwortet mir. (Person 1: Guruji, es hängt davon ab was man betrachtet. Wenn wir uns den Körper ansehen, dann gibt es da Veränderungen, die wir Tod nennen können, doch wenn wir die Seele betrachten ist das wieder anders) (Person 2: Ja, das sehe ich genauso. Ich würde schon sagen, dass ich an den Tod glaube, aber ich glaube, dass der Tod alles verändert. Was übrig bleibt wird umgewandelt und ist Gott.)
Ja, sehr gut. Nun, ich habe gesagt, dass ich nicht an den Tod glaube, weil ich weiß, dass er nicht existiert. Er ist eine der Täuschungen, genauso wie viele andere Täuschungen die Gott erschaffen hat. Ich weiß, dass ich ewig und unsterblich bin. Natürlich beziehe ich mich nicht auf den Körper. Der Körper hat seine Grenze.
Dies erinnert mich an Sri Paramahamsa Ramakrishna. Falls Ihr ihn nicht kennt solltet Ihr das Buch „The Gospel of Ramakrishna“ lesen. Es ist sehr inspirierend und wird Euch sehr auf Eurem spirituellem Weg helfen. Sri Ramakrishna lebte im 19. Jahrhundert und starb am 16.August 1886. In der Hinduistischen Tradition muss die Ehefrau sobald der Ehemann stirbt den ganzen Schmuck zerbrechen bzw. entfernen. Ich denke hier ist es genauso, oder? Oder legen sie noch mehr Schmuck an? (Lachen). Sarada Devi, die Ehefrau von Ramakrishna trug also immer Armbänder, die sie von Ramakrishna zur Hochzeit bekam. Ramakrishna war damals 23 Jahre alt und Sarada Devi 5 Jahre. Schockierend, nicht wahr? 27 Jahre hatte sie diese Armbänder also an ihrem Arm und entfernte sie nie. Sie wuchs heran und natürlich wurden die Armbänder sehr fest an ihrem Handgelenk. Also fragte sie sich wie sie sie loswerden sollte und beschloss sie abzuschneiden. Als sie gerade die Armbänder abschneiden wollte, hörte sie die Stimme von Ramakrishna sagen „Sarada Devi, was machst Du? Warum zerbrichst du die Armbänder, die ich dir gegeben habe? Denkst du etwa ich bin tot? Ich bin nicht tot. Ich bin immer noch lebendig. Ich wandere nur von einem Zimmer in das andere.“
Genauso verhält es sich mit der Sonne. Wenn die Sonne untergeht sagen wir alle, dass es dunkel ist. Doch wenn die Sonne untergeht, ist irgendwo anders Tag. Ebenso ist es mit dem Tod: Wenn etwas stirbt, findet irgendwo anders, in anderen Sphären oder einer anderen Ebene der Spiritualität eine Geburt statt. In Wirklichkeit seid Ihr also nicht tot.
Wir beziehen uns so sehr auf den Körper, doch unser Bewusstsein hat die Kraft Gottes nach Belieben einen neuen Körper zu erschaffen. In den Leben der Heiligen könnt Ihr sehen, dass sie sogar als sie tot war Menschen, die zu ihnen gebetet haben in Fleisch und Blut erschienen sind. Niemand kann dem Tod entkommen. Wir alle kennen den Tod, doch wir wollen ihn nicht sehen. Wir wollen nicht an ihn glauben. Wenn wir an ihn glauben, dann sehen wir nur den schrecklichen und angst einflößenden, aber nicht den schönen Teil daran. Wir sehen nicht diese Brücke, wenn der Geliebte uns ruft und sagt „Komm, überquere die Brücke und erreiche mich.“ Es ist also überhaupt nicht schrecklich. Wie der Heilige Franziskus zum Zeitpunkt seines Todes sagte: „Willkommen Schwester Tod.“ Dies versetzte dem Tod einen Schock, da er die ganze Kraft der Angst genommen und diese große Freude hervorgerufen hat. Diese große Freude, dass Ihr Euch auf eine Höhere Ebene zu bewegt und zu Eurem Geliebten (Gott) kommt. Jai Gurudev!

3. Oktober 2009

Rangoli



Ein Rangoli ist ein gemaltes Gebet. In Indien lernen die Mädchen von ihren Müttern und Großmüttern schon von Kindheit an die Kunst des Rangoli oder Rangavalli malens. (in Südindien nennt man diese Kunst „Kolam“) Oftmals werden Vishnus Füße, seine Konch oder der Pfau von Krishna dargestellt. Vor religiösen Zeremonien und Festlichkeiten wird das Haus gereinigt und oft wird dann der Eingangsbereich durch diese Kunst verschönert. Es wird entweder mit purem Farbpulver gemacht, mit gefärbtem Sand (Sandmandalas der Buddhisten) oder gefärbtem Reis. Wir haben Reis einfach mit wasserlöslichen Farben (Guache) eingefärbt (Achtung, nur ganz wenig Wasser nehmen, sonst muß man den Reis zu lange trocknen lassen damit er nicht zusammen klebt). Es wird gesagt, dass die Linien nicht unterbrochen sein dürfen, sonst haben böse Geister Eintritt in das Gemälde und damit auch in das Haus.
Swami Vishwananda begann mit den Kindern am ersten Tag von Navaratri in der Eingangshalle mit einem schönen Ornament und bat uns darum, jeden Morgen ein weiteres zu malen. Für Divali (17. Okt.) werden wir in den bald anfangen neue Ornamente zu malen.