14. August 2014

Die Geschichte von dem Milchmädchen

Gestern war das 15. Kapitel, "Purushottama Yoga",  aus der Bhagavad Gita dran. Bei dem Vers 15 erzählte Swami Vishwananda die folgende Geschichte:


Ein  Milchmädchen brachte jeden Tag Milch zu einem Brahmanen der auf der anderen Seite des Flusses wohnte. Das Mädchen kam sehr oft zu spät und der Brahmane schimpfte. Das Mädchen rechtfertigte sich und erzählte, dass es jeden morgen auf ein Boot warten müsse um den Fluss zu überqueren. 


Der Brahmane sagte: 'Warum läufst du denn nicht über das Wasser?'

'Ach, lieber Brahmane,' antwortete das Mädchen, 'ich weiss nicht wie das geht, ich bin zu dumm dafür!'

Der Brahmane gab dem Milchmädchen ein Mantra und sagte: 'Zitiere dieses Mantra mit dem göttlichen Namen, dann kannst du über den Fluss laufen!'

Von dem Tag an war die Milch täglich pünktlich da.

Nach einer Weile wunderte sich der Brahmane und folgte eines morgens dem Mädchen auf dem Heimweg. Als er zum Fluss kam, sah er das Mädchen in der Mitte des Flusses auf dem Wasser den Fluss überqueren. Er war geschockt! Laut rufend winkte er ihr zu! Das Mädchen drehte sich um und rief: 'Komm hier her zu mir - ich muss weiter!'

Aber der Brahmane konnte nicht auf dem Wasser laufen - er hatte nicht den nötigen Glauben- all sein Studieren und sein Wissen half ihm nicht! Man braucht 100% Glaube in Gott, nur dann erreicht man ihn!

13. August 2014

Neues Zahlungssystem im Bhakti Marge Zentrum Springen

Hier eine organisatorische Information für alle Besucher des Bhakti Marge Zentrums:

Um unsere Buchhaltung zu entlasten und viele verschiedene Abrechnungen zu vereinfachen haben wir uns dazu entschlossen, innerhalb des Zentrums absolut keine Bargeldzahlungen mehr zu haben.


Dazu hat Rishi Madavananda (ex Naamdev) ein bargeldloses Kartensystem ausfindig gemacht.
So ungefähr sieht der Automat aus
In der Haupteingangshalle wird es einen Automaten geben, an dem man eine Cashkarte, die man vorher an der Rezeption erstanden hat, mit Hilfe von Bargeld, EC-Karte oder Kreditkarte aufladen kann.


Diese Cashkarte braucht man dann ab dem 21. August (!!!) zum:
  • Einkauf im Shop
  • Fürs Essen (Frühstück, Mittag- und Abendessen)
  • Für die Imbissstände draußen (Kaffee und Kuchen)
  • um Seminare zu bezahlen (dies geht auch immer noch mit EC Karte und  Kreditkarte an der Rezeption)
Das einzige, was noch mit Bargeld funktioniert sind die Spenden und natürlich die 'Guru Dakshina'Das einzige, was noch mit Bargeld funktioniert sind die Spenden und natürlich die 'Guru Dakshina'



12. August 2014

Eine Geschichte aus dem Bhagavad Gita Kurs

Vom 6. August schreibt Kalavati:

Heute war ein toller Tag. Wir hatten etwas weniger Verse (Kapitel 8) und damit auch mehr Zeit zum Singen und natürlich um eine weitere Geschichte aus dem Kurs aufzuschreiben. Immer wieder, vor allem, wenn die Konzentration langsam schwindet, lässt Swami viel Witz oder eine Geschichte einfliessen. 
Einige der Geschichten sollte wir schon kennen aber natürlich, wie so oft, wenn Guruji wünscht, dass jemand die Geschichte erzählen soll, dann kennt sie plötzlich niemand mehr und alle haben ein Gedächtnis wie ein Goldfisch. 

Nun Branthi und ich sind fleissig dabei, die Geschichten aufzuschreiben, mit denen Guruji auf wunderbare Weise das Wissen, dass er über die Gita vermittelt, untermalt.
Immer wieder erklärt Krishna Arjuna wie er seinen Geist reinigen und auf Gott ausrichten muss um ihn unter Kontrolle zu bringen.


Dabei erzählte Guruji uns eine Geschichte, die uns die Kraft des Göttlichen Namen näher bringt:

Der Heilige und die zwei Bäume oder die Kraft des göttlichen Namens

Es lebte einmal ein Heiliger in Kashi (heutiges Varanasi). Er meditierte stehst über den Herrn. Alles was er tat war auf Narayana ausgerichtet. Einmal, während er reiste, kam er in einen Wald. Bald dunkelte es ein und er hatte noch keine Bleibe. So suchte er sich einen Platz zum schlafen. Da er nichts fand, legte er sich einfach ins Gras. Während er schlief, berührte sein Kopf einen Baum und seine Füsse einen anderen Baum. Auch während er schlief, war er vollkommen auf Narayana ausgerichtet. Alle seine Körper, sein Atem, alles vibrierte Narayana.

Mitten in der Nacht ertönte ein lautes Krachen. Zutiefst erschrocken stellte der Heilige fest, dass beide Bäume umgefallen waren. Er wusste aber nicht warum.

Am nächsten Tag ging der Heilige zurück in den Ashram und ging wie immer seinen Pflichten nach. Die zwei Bäume aber waren zwei Menschen, die verflucht waren sich als Bäume zu inkarnieren. Durch die Berührung des Heiligen, dessen Schwingung Narayana war, wurden sie aus dieser Inkarnation befreit und als Töchter eines Brahmanen geboren. Ausserdem hatten sie die Fähigkeit ihr früheres Leben zu sehen. Voller Dankbarkeit gingen sie zu dem Heiligen. Sie sagten zu ihm: “Du hast uns in unserem letzten Leben befreit. Befreie uns auch jetzt.“ Der Heilige verstand gar nichts. Wie sollte er sie befreit haben? Die Mädchen enthüllten ihm die Geschichte und sagten: “Wir waren die beiden Bäume, die über dir damals nachts zusammenbrachen. Durch deine Berührung wurden wir von unserem Dasein befreit. Bitte befreie uns auch jetzt. Führe uns, denn wir wollen nicht mehr in diese Falle gehen.

Der Heilige wunderte sich, er hatte aus seiner Sicht kein Wissen. Das einzige, was er tat, war, stehst auf Krishna/Narayana ausgerichtet zu sein. So sprach er zu den Mädchen: “Dann lasst uns jetzt gemeinsam auf den Herrn meditieren.“ Die Mädchen führten diese Sadhana aus und richteten sich beständig auf Krishna aus. In kurzer Zeit waren sie befreit.

1. Swami erklärte dazu, dass der Heilige völlig unschuldig war. Er war sich keines Stolzes bewusst. Er selber hatte nichts gemacht. Es war nur Narayana, der durch ihn gewirkt hatte.
2. Wie unglaublich muss die Kraft des göttlichen Namens sein, dass die beiden Bäume befreit wurden?
3. Wenn wir ununterbrochen den göttlichen Namen rezitieren können wir befreit werden. Wir müssen nur Vertrauen darin haben. 

3. August 2014

Darshans im August abgesagt

Es tut uns leid Euch mitteilen zu müssen, dass wir die 3 Darshans am 

8. und 9. August 
und die 
16. August 

absagen müssen.


Nach den ersten Tagen des Bhagavad Gita Kurses sehen wir, dass Sri Swami Vishwananda  einen weit umfangreichereren Kommentar hält als erwartet, oft bis in die Nacht, was wundervoll ist und wofür wir sehr dankbar sind. 


Die Folge ist, dass es nicht möglich ist, die zusätzlich erforderliche Zeit für Darshans zu finden.

Wir hoffen, dass die Stornierung Eurer Reise nicht zu vielen Unannehmlichkeiten führt und dass Ihr bald eine andere Möglichkeit findet, um Sri Swami Vishwananda's Darshan zu bekommen.

2. August 2014

Die Geschichte von Soma Sharma

Jai Gurudeva

wir sind am vierten Gita Tag und es ist fantastisch aber auch teilweise anstrengend und die Tage sind lang. Am ersten Tag waren wir mit ganz kleinen wenigen Unterbrüchen von 9h in der Früh bis 22.15h spät Abends in der grossen Darshanhalle. Unsere Nahrung war Gottes Lied (die Gita) und Guruji's Erläuterungen.

Hier eine kleine Geschichte, die Guruji im Verlaufe des Kurses erzählte:



Die Geschichte von Soma Sharma

Bevor sich Soma Sharma als Mensch inkarnierte, war er zuerst eine Ziege. In dieser Verkörperung wurde er sehr schlecht behandelt und starb. Im nächsten Leben wurde er als Ochse wieder geboren. Auch in dieser Inkarnation wurde er schlecht behandelt - er bekam nur wenig zu fressen und wurde daher sehr schwach. Eines Tages legte sich der Ochse an den Strassenrand. Die vorbeigehenden Leute bedauerten ihn, konnten aber nichts für ihn tun. Eine Prostituierte sah den Ochsen und grosses Mitgefühl überkam sie. Sie überlegte, was sie für ihn tun könne, dass er in Würde sterben könne. Sie ging zu dem Ochsen und sagte:" Ich habe nichts. Ich bin voller Sünde. Wenn ich je etwas Gutes (Gute und schlechte Taten bringen guten oder schlechten Verdienst und dies wird gutes oder schlechtes Punya genannt) werden getan habe, dann soll es auf dich übergehen." So geschah es, und der Ochse starb. 

Aufgrund des auf ihn übergegangenen Punyas wurde er in der nächsten Inkarnation in eine Brahmanen Familie geboren und Soma Sharma genannt. Er hatte die Fähigkeit seine vergangenen Leben zu sehen. Er war der Prostituierten so dankbar, dass er zu ihr ging und ihr die Geschichte offenbarte. Sie hingegen wunderte sich, welch gutes Punya sie denn gehabt haben solle. Sie sagte:"Den einzigen Verdienst, den ich habe, ist, dass der Papagei des Nachbarn jeden Tag das erste Kapitel der Bhagavad Gita rezitiert und ich zuhöre." Soma Sharma ging zum Papagei und fragte ihn, wieso er denn die Gita rezitiere. Der Papagei antwortet daraufhin: "Ich war im letzten Leben der Sohn eines Brahmanen und musste die Bhagavad Gita auswendig lernen." Da er in dieser Inkarnation schlecht zu seinem Vater war, wurde er als Papagei wiedergeboren. Als Papagei konnte er sich das erste Kapitel der Gita erinnern und rezitierte dieses jeden Tag. 
Und so wurden alle drei erlöst, der Papagei weil er es rezitiert hat, die Prostituierte weil sie es jeden Tag angehört hat und Soma Sharma weil der Verdienst auf ihn übergegangen ist.


Was können wir daraus lernen?
1. Es reicht schon die Kraft des ersten Kapitels um Erlösung zu erlangen, wenn man es hört oder liest
2. Die Weisheit der Gita, wenn man sie hört zerstört Sünde und gibt Befreiung.
3. Wenn wir regelmässig unser AKY Programm machen, selbst wenn wir nichts spüren, ja selbst wenn wir es nur mechanisch machen, akkumuliert gutes Punya, welches sich zum Zeitpunkt des Todes oder im nächsten Leben entfaltet oder sogar erlöst. Alles was wir Gutes machen, akkumuliert Punta - aber auch alle schlechte Taten. Keine spirituelle Praxis, keine gute Tat ist vergeblich. 

(geschrieben von Kalavati)

1. August 2014

Während einer kurzen Pause...


 ... auf der Veranda.


Der Bhagavad Gita Kurs hat angefangen

Letzte Vorbereitungen an Swamiji's "Schreibtisch"

Wir sind mittendrin, im Bhagavad Gita Kurs!
Am Mittwoch früh begannen wir um 9 Uhr in der Früh (nach dem Morgengebet um 7:00 und nach dem Frühstück) mit einer langen Eröffnungs-Puja. (Kalash Puja)


Bei der Registrierung bekam jeder Teilnehmer ein Buch mit den einzelnen Versen der Gita   in Sanskrit mit englischer Übersetzung. 


Swami Vishwananda kam, machte Abishekam mit seiner kleinen Krishna Murti und dann fing der Kurs an.


Wir merkten recht bald, dass die Kurszeiten (von 11:00 bis 17:00 Uhr) nicht eingehalten werden können- es würde täglich länger gehen. 


Zwischendrin gab es kleine Pausen - schnelles Essen und weiter gings. Es war, wie wenn Guruji, hat er einmal angefangen, er nicht unterbrechen wollte. Er war in Fahrt und tauchte tiefer und tiefer in das Thema ein. 



Heute, am dritten Tag weiss ich nicht mehr, welcher Wochentag eigentlich gerade ist und bin völlig vereinnahmt von dem inneren Dilemma dem Arjuna vor der Schlacht ausgesetzt ist. 


Guruji sprach bis weit in die Nacht hinein. Zum Abschluss nach dem Aarti gab es noch ein spätes Abendessen.