Es war in den Anfangsjahren im Steffenshof, als Swamiji noch mit uns am Mittagstisch saß. Immer wieder betonte er geduldig, dass wir beim Kochen darauf achten sollten, was wir denken und sprechen. Langsam führte uns Swamij dahin, dass wir uns bemühten Mantren während der Essensvorbereitung zu singen. Es gelang uns nicht immer aber zwischendurch schon. Swamiji lehrte uns, dass das Essen von uns beeigenschaftet wird, während wir kochen. Und genau diese Gedanken und Worte müßten dann die anderen essen, und würden es auch spüren, nicht bewußt aber energetisch. Ehrlich gesagt, auch das vergassen wir hin und wieder zwischendurch, aber wir bemühten uns. Es kam die Zeit, dass Swamiji sich freute, wenn ich mittags kochte, und immer wurde ihm zuerst das Essen serviert. Doch auch das hatte ein Ende, denn als ich wieder erwartungsvoll von Swami hören wollte, dass das Essen sehr gut sei, wurde mir gesagt, Swami hat dein Essen nicht gewollt. Das war ein Schlag für mich. Was hatte ich nicht beachtet und falsch gemacht. Am nächsten Tag, obwohl ich mich konzentrierte Mantren beim Kochvorgang zu singen, kam die gleiche Nachricht, wie am Vortag. Swami wollte dein Essen nicht. Das ging einige Tage so. Ich wurde immer stiller und wollte auch nicht mehr wissen und hören, was Swami zu meinem Essen gesagt hat. Wir servierten an sonnigen Tagen das Essen auf der Wiese im Steffenshof, und während ich nochmal die Schüsseln nachfüllen wollte, stand Swamiji hinter mir und bemerkte kurz, " du hast gut gekocht". Damit hatte ich nicht mehr gerechnet, verstand aber, das meine Erwartungshaltung auch wenn sie noch so subtil war, Swamiji nicht erfüllen konnte und wollte. Ab diesem Moment, machte das Kochen wieder mehr Freude, die eigene Erwartungshaltung konnte ich los lassen. C.G. Deutschland