3. August 2009

Eine Wolke aus Rosenduft

Bevor im Steffenshof die christlich orthodoxe Kapelle eröffnet wurde, malte ich in dieser Kapelle und Swami kam herein.
Da die Zeit drängte und ich bald abreisen musste, fragte ich Swami, ob ich denn an meiner Arbeit bleiben dürfe, denn in einigen Minuten sollte das Abendgebet im Tempel beginnen. „Es liegt bei Dir ob Du hier bleibst, oder in den Tempel gehst, das möchtest Du sicher lieber...?“ „Nein,“ sagte ich, „Swami, ich würde lieber weiter malen, denn es ist auch eine Meditation und es ist für Dich..“ „O.K.“ hob er die Schultern und verließ beschwingt den Raum. Kurz danach hörte ich ihn die Treppe neben Kapelle herunter gehen und durch die Tür auf den Hof. Ich wußte, daß er nun in seiner Robe zum Tempel geht, um dem Gebet beizuwohnen. Ich konzentrierte mich verstärkt auf meine Arbeit, um kein Bedauern in mir aufkommen zu lassen. Plötzlich, als Swami bereits längst im Tempel war, fand ich mich eingehüllt in einen betörenden Rosenduft. Die ganze Kapelle war von einer Duftwolke gefüllt und ich mußte weinen. So freue ich mich im Stillen über alle kleinen und großen Wunder, die meinen Nächsten oder Freunden begegnen mögen, deren Zusammenhang manchmal unerklärlich ist. Denn nicht allen von ihnen ist bekannt, dass Swami immer bei uns ist. Und dass Seine Liebe gelegentlich nach Rosen duftet. Uma / Deutschland