29. Juli 2009

Onkels Kokosnüsse

Im November 1992 fuhren wir zu unserer Verwandschaft nach Mauritius in die Ferien. Ich wohnte mit meiner Mutter bei meinem Onkel und Swami besuchte uns dort jeden Tag. Einmal, an einem sehr heißen Tag, saßen wir alle zusammen im Garten und unser Nachbar gab uns ein paar Kokosnüsse und wit tranken das erfrischende Fruchtwasser. Später ging Swami in den hinteren Garten und schaute hoch zu der Palme in unserem Garten, an der ein sehr schweres Bündel mit mindestens 50 Kokosnüssen hing. Er sagte zu meiner Mutter: “Warum holt unser Onkel nicht diese wunderbaren Kokosnüsse herunter für uns zum drinken?” Meine Mutter erklärte, dass sie wahrscheinlich noch nicht reif seien. „Aber sie sehen sehr gut aus“ antwortete Swami. „nein, nein“ sagte meine Mutter, „die Farbe ist noch nicht gut“ „Mhmmmm“ war alles was Swami darauf antwortete.
Wir aßen noch Jackfruit und Mangos und nach einiger Zeit verabschiedete sich Swami um nach Hause zu gehen. Als er schon am Gartentor war hörten wir einen lauten Schlag vom hinteren Garten kommen. Wir rannten zurück in den Garten. Ich kam als erster an und sah, dass das Ast mit den Kokosnüssen abgebrochen war und das dicke Bündel mit den 50 Kokusnüssen auf dem Boden lag. Wir freuten uns riesig und Swami sagte:“ Komm, komm, hol eine Axt” und er fing an einige Kokosnüsse aufzuschneiden. Sie waren sehr gut und cremig mit jeder Menge Fruchtwasser darin. Wir setzten uns alle noch mal hin und freuten uns an dem Geschenk vom Himmel.
Das war eines der ersten Wunder das ich mit Swamiji erlebte. Wir waren 14 Jahre alt damals - und die Kokosnuss Palme steht immer noch im Garten meines Onkel und erinnert mich an diesen wunderbaren Nachmittag mit Swami. Ravi, UK