29. Dezember 2015

Die Entstehung von "Ein Jahrzehnt der Liebe" (Teil 2 von 3)

„Eine Pilgerfahrt der Liebe“

Eine Pilgerfahrt ist eine spirituelle  Reise, die unsere Augen und Ohren öffnet, damit wir über das greifbare hinaus in das Herz und die Seele eines heiligen Ortes blicken können. Das Buch „Ein Jahrzehnt der Liebe“ zusammenzustellen war so eine Art Pilgerfahrt durch die heilige Landschaft von Sri Swami Vishwanandas Leben und seiner Mission. Jede Pilgerfahrt mit einem Guru nimmt uns mit in ein neues Gebiet, sowohl im Innern als auch im Außen; diese hier trug mich in eine höhere Wertschätzung dessen, wer mein Guru ist, und wie Liebe wirklich alles ändern kann.

Jede Pilgerfahrt kann die Höhepunkte des heiligen Landes, welches besucht wird, nur streifen. Dieses Buch ist nicht anders. Das Leben eines Meisters, das angefüllt ist mit Dienst und Errungenschaften, in einem einzigen Buch zusammenzufassen, das wir in der Hand halten können, ist in der Tat eine beachtliche Aufgabe. Allein seine Lehren haben schon eine Bibliothek voller Bücher geschaffen. So erhob sich die Frage, wie die Geschichte erzählt werden soll.

Obwohl die chronologische Abfolge von Ereignissen sehr beeindruckend ist, bilden sie doch lediglich die Mauern eines Tempels. Während die Pilger sich an der Schönheit der Struktur erfreuen, sehnen sie sich innerlich danach, die Liebe und Hingabe zu fühlen, die diese erbaut hat und sie in den Herzen jener, die dort beten, am Leben hält. Und so haben wir uns entschieden, beides zu präsentieren, die Mauern, die Stein für Stein errichtet wurden, und die Hände und Herzen jener, die sich selbstlos abgemüht haben, um die Vision eines außerordentlichen Meisters und seine außerordentliche Mission zu manifestieren.

 

Wie jeder, der jemals eine Pilgerfahrt mit Guruji gemacht hat, weiß, ist der Reiseplan nur ein Vorschlag und die aufregendsten Teile des Abenteuers kommen in der Art, wie wir es am wenigsten erwarten. Die Reise, 228 Seiten mit annähernd 26,000 Worten in weniger als einem Monat zu füllen, war in keiner Hinsicht geradlinig. Mit zu vielen Informationen in einigen Sparten, zu wenigen in anderen, nirgendwo annähernd genug Zeit und nur einer ungenauen Karte, um ein so riesiges Gebiet abzudecken, begann das Abenteuer. Unzählige Male im Verlauf dieses Monats gerieten wir an Hindernisse, die von uns verlangten zurückzutreten und unseren Weg neu auszurichten. Es fühlte sich oft an, als ob wir weitere sechs Monate bräuchten, um der Sache gerecht zu werden.

Mit Gurujis Gnade wurde die unmögliche Aufgabe jedoch möglich gemacht. Jedes Mal, wenn es zuviel wurde, hielten wir gewöhnlich inne, wandten uns nach innen und beteten um Gnade. Die Gebete wurden immer mit mehr Energie, einer neuen Idee, einer Bereitschaft, loszulassen und es anders zu machen, beantwortet. Es gab keinen Raum für Egos; um die Arbeit zu schaffen, mussten wir zusammenarbeiten, anderen erlauben, unserer Arbeit Feinschliff zu geben und Stolz aufgeben. Am Ende wurde alles zu seinen Lotosfüßen gelegt und durch seine Gnade fügte es sich zusammen. Nur eine Woche vor dem Abgabetermin tauchte ein Thema auf, das alle losen Enden zusammenfügte und uns eine Vision gab, wie man es dem Herzen nahe bringen könnte: „Bhakti jeden Tag zu leben.“


Die ganze Zeit hindurch wurden wir auf die erstaunlichste Weise getragen. Wir wurden immer durch seine unsichtbare Gegenwart unterstützt, oft bekamen wir im Stillen eingeflüstert, was wir schreiben sollten und worauf wir uns als nächstes konzentrieren sollten. Tage, in denen wir 16-Stunden-Tage vor dem Computer und 90-Stunden-Wochen verflogen ohne physische Schmerzen, mit minimalem Stress und kaum irgend welchen Komplikationen.

Allem zugrunde lag ein tiefer Wunsch, unserem geliebten Guruji zu dienen und etwas zu schaffen, das er gerne mit allen und jedem teilen würde: mit Familie, Devotees, Würdenträgern, Presse. Es ist unsere aufrichtigste Hoffnung, dass wir unser Ziel erreicht haben. Es war tatsächlich eine äußerst bemerkenswerte Reise, sowohl im Innern als auch im Außen. Das kostbare Geschenk der Seva für den Guru zeigte mir, dass wir umso mehr unterstützt wurden, je mehr Liebe wir für ihn fühlten, und wir umso mehr geben wollten. Es war wirklich eine Ehre und ein Vorrecht, an diesem Projekt mitwirken zu dürfen.
 
Jai Gurudev! 
Aruni


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