Gering unter den
geflügelten Tieren ist die Biene, doch bringt sie den süßesten Ertrag
ein.
(11:3, Die Weisheit von Jesus, Sohn des Sirach)
Die Bienen
sind die einzigen Insekten der Welt, die für den Menschen geeignete Nahrung
produzieren. Honig ist eine köstliche und nahrhafte Ergänzung unserer Ernährung.
Aber wie wird der Nektar einer Blume in Honig verwandelt? Wir haben hier in
Shree Peetha Nilaya einen kleinen Bienenstand, der reichhaltige Honigwaben mit
einem angenehm-süßen Geschmack produziert. Wir wollen Euch heute den gesamten
Prozess zeigen, den wir durchlaufen, um perfekten Honig zu erzeugen.
Die
Honigproduktion beginnt mit dem Nektar aus der Natur. Honig geht aus dem Nektar
hervor, der in Honig produzierenden Pflanzen gebildet wird, wie z.B. in Blumen,
Bäumen und Sträuchern. Im Frühling erblühen die ersten Honigpflanzen und die
Bienen beginnen mit ihrer Arbeit. Deshalb pflanzen wir viele Blumen, welche diese
Nektarquelle bereitstellen.
Die Biene
muss die Blumen und Nektarquellen suchen, den Honig herausholen und dann zum
Bienenstock zurückfliegen, um dort ihre Fracht abzuladen.
Die
Verarbeitung des Nektars zu Honig erfolgt durch Verdunstung des überschüssigen
Wassers, Aufspaltung von Zucker (Sucrose) in Einfachzucker (Glukose und
Fruktose), was im Honig eine saure Reaktion hervorruft.
Wenn der
Honig „reif“ ist, d.h. wenn der Feuchtigkeitsanteil weniger als 21 % beträgt,
versiegeln die Bienen die Wabenzellen mit Wachsdeckeln. Der Honig ist dann reif
und bereit für die Verwendung.
Nach diesem
Schritt kommen wir ins Spiel.
Sorgfältig
nehmen wir die Rahmen mit dem Honig aus dem Bienenstock. Aber zunächst können
nicht alle Rahmen entfernt werden. In der Regel ist der Honig fertig, wenn ein
Drittel oder mehr der Honigwaben versiegelt sind. Deshalb werden einige der
Rahmen in den Bienenstock zurückgestellt, damit sie fertiggestellt werden.
Mit einem
Feger leiten wir die Bienen zurück in den Bienenstock und stellen die vollen
Rahmen in eine spezielle Kiste.
Die vorher
vollen Rahmen ersetzen wir durch leere in Stock, denn die Saison für das
Honigsammeln geht weiter und die Bienen arbeiten weiter.
Dann gehen
wir in einen speziellen Raum, wo der Honig aus den Honigwaben gepumpt wird. Das
erfolgt mit Hilfe einer Honigschleuder und einer speziellen Zentrifuge, in die
wir die Rahmen zum Schleudern stellen.
Die Zellen
der Honigwaben sind an dieser Stelle noch immer durch die Wachsdeckel
verschlossen. Damit der Honig während des Schleuderns herausfließen kann,
schmelzen wir die Deckel durch heiße Luft aus einer speziellen Vorrichtung, um
die Honigzellen zu öffnen.
Und hier
kommt der saubere Rahmen:
Die
sauberen Rahmen kommen in den Honigextraktor, in den gleichzeitig bis zu 20
Rahmen passen. Auf Knopfdruck beginnt das Schleudern.
Die Zentrifugalkraft drückt den Honig aus den Zellen und er fließt an den Wänden herab in einen speziellen Bereich. Und dann beginnt die Magie! Der Zapfhahn wird geöffnet und der Honig fließt ohne Ende! Nun ja, nicht endlos, aber es kommt eine Menge heraus. Der Honig wird gleichzeitig durch ein Sieb gefiltert. So wird verhindert, dass Wachs in das Endprodukt gelangt.
Schließlich
wird der Honig in Gläser gefüllt. Sobald der Honig in den Gläsern ist, kann man
sich nur noch freuen! In Shree Peetha Nilaya verwenden wir Honig sowohl für
unsere Mahlzeiten als auch für unsere Gebete. Der Honig ist eine Opfergabe
während Ritualen wie z.B. Yagnas, Abishekams und Pujas.
Der Honig
ist auch wie eine gute Medizin, denn er enthält die ganze Heilkraft der Natur.
Wenn jemand
diesen hausgemachten Honig kaufen möchte: Wir bieten den Honig in einzelnen
Gläsern während Feiertagen oder Darshans im Bhajan Café an.