4. März 2015

Vrindavan-Pilgerreise 3. Tag (3. März 2015)



"Bringe deinen Glauben und deine Hingabe, das sind die beiden Schuhe auf denen du gehen wirst." 
- Sri Swami Vishwananda


Parikrama rund um den Govardan Hügel
Tag 3 fing früh an. Nach einem schnellen Frühstück machten wir uns mit dem Bus auf den Weg zu Govardhan Hügel, etwa 45 Minuten von Vrindavan entfernt. 


Parikrama bedeutet "der Weg rund um etwas" in Sanskrit. Es ist eine Umrundung um einen bestimmten Gegenstand. Das Wort parikrama wird meist im Zusammenhang mit religiösen Gottheiten in einem Tempel, einem heiligen Fluss und um heilige Hügel verwendet. Das durchführen eines Parikrama als Symbol des Gebetes ist ein integraler Bestandteil der hinduistischen Anbetung.




Govardhan Parikrama (in diesem Fall 21 Kilometer rund um den Hügel) ist ein heiliges Ritual das von vielen Gläubigen als eine spirituelle Reinigung durchgeführt wird. Die Wanderung wird ohne Schuhe gemacht und das Zitat zu Beginn des Blogs war die Antwort von Swami über das Tragen von Schuhen, die er uns gegeben hat. Also, keine Frage: Schuhe aus!







Hier die Geschichte vom Govardhan Hügel:

Im Alter von sieben Jahren sah Krishna wie die Menschen ein Yagna zu Ehren von Indra vorbereiteten. Krishna riet den Dorfbewohnern, statt dem Yagna für Indra eine Pooja für den Gowardham Hügel zu machen da der Berg sie schütze, ihrem Vieh Gras gab, Wasserquellen hatte und kleine Höhlen hatte in denen sie relaxen konnten. 




Es machte Indra sehr wütend dass die Menschen auf ein Kind hörten statt ihn zu verehren und er beschloss die Dorfbewohner zu bestafen. Es fing an sehr stark zu regnen und Sturm kam so dass die Menschen zitternd vor Angst Krishna baten sie zu beschützen. 



Krishna ging zum Govadham Hügel und hob den ganzen Hügel mit seinem kleinen Finger an, so dass er wie ein Schirm alle Bewohner der Region beschützte. Der Regen dauerte 7 Tage und die ganze Zeit hielt der kleine Krishna den Berg hoch! Bei diesem Anblick realisierte Indra dass Krishna nicht nur ein gewöhnliches kleines Kind war sondern dass er eine Inkarnation der Herrn ist. 
Seitdem heißt Krishna "Giridari" (der Träger des Govardades Hügels) und statt Indra wurde seitdem in dieser Region Giridari verehrt.


Zu Beginn unseres "Parikrama" machte Swamiji eine Puja am Fusse des Govardham Hügels. Wir hatten alle unsere Malabags dabei und loss ging es! Mit Swamijis Gnade waren wir alle in der Lage den langen Marsch barfuss zu machen!


Zum Abschluss des Tages trafen wir uns alle am nahegelegenen Radha Kundh, nahmen einen "Dip" beteten und sangen einige Kirtans.



Fazit:
Nach einem langen Tag zu Fuß rund um den Govardham Hügel beendeten wir den Tag mit der Verehrung von Radha.