Paartha schreibt:
Mittwoch, 28. Mai 2014
Mittwoch, 28. Mai 2014
Diesen Mittwoch konnten wir etwas ausschlafen, denn wir starteten erst um Mittag. Dies tat gut, doch einige ganz Heldenhafte schafften es trotzdem, früh aufzustehen und um 8 Uhr zum OM Healing zu gehen. Zusammen mit einigen Indern im Hotel, insgesamt 27 Personen, machten sie ein OM Healing, das sie dem Tibetanischen Volk widmeten.
Nach einem langen Frühstück bestiegen wir unseren Bus und fuhren in Richtung Jwala Mukhi Tempel. Im Verlaufe des Nachmittags kamen wir dort an und gingen direkt zum Tempel, der nur 5 Minuten entfernt von unserem Hotel für die nächste Nacht war. Wir stiegen einige steile Treppen hinauf und erreichten dann die Plattform auf welchem dieser beeindruckende und schöne Tempel steht.
Die Gottheit dieses Tempels ist “Jwala Devi” oder “Jwala Mukhi” (Jwala = Flamme, Mukhi = Gesicht). Der Ort ist einer der 51 Shakti Peeths und ist die Stelle, wo die Zunge von Sati hinfiel. Sie wird auch Dhumra Devi genannt. Das besondere an diesem Tempel ist, dass Devi nicht in Form einer Murthi oder eines Pindi anwesend ist, sondern als ewig brennende Flamme. Die Hauptflamme, Jwala Devi selbst (Kali) ist umgeben von 8 andern Flammen, eine neben Jwala ist Annapoorna Devi. Über Jwala Devi’s Flamme ist ein Dreieck, welches Kali, Lakshmi und Saraswati darstellt. Als wir ankamen war praktisch keine Warteschlange und so hatten wir viel Zeit für Darshan. Ein Priester führte uns durch alle Schreine und erklärte uns alles im Tempel. Er sagte, dass bis jetzt noch niemand habe erklären können, weshalb diese Flammen hier seien.
Laut dem Buch “Call of the 9 Goddesses”, habe die Indische Regierung die letzten 40 Jahre damit verschwendet, nach Gas zu suchen in diesem Bereich, erfolglos. Schliesslich hätte sie die Suche aufgegeben.
Laut dem Buch “Call of the 9 Goddesses”, habe die Indische Regierung die letzten 40 Jahre damit verschwendet, nach Gas zu suchen in diesem Bereich, erfolglos. Schliesslich hätte sie die Suche aufgegeben.
Aber nicht nur in der neueren Zeit, schon früher versuchte König Akbar (ca. 16. Jahrhundert) Jwal Devi herauszufordern. Es gab einen Heiligen mit Namen “Dhyanu Bhakt” (welcher Vajreshwari Devi den Namen gab, wie in einem früheren Bericht erwähnt), der mit einer grossen Gruppe von über 1‘000 Devotees zu Jwala Devi reiste um sie zu verehren. Er wurde von Akbar’s Soldaten aufgehalten, weil er mit einer so grossen Gruppe unterwegs war. Akbar wollte vom Heiligen wissen, weshalb er zu ihr gehen wolle. Dhayanu Bhakt sagte ihm, dass Jwala Devi eine Göttin sei, die übernatürliche Kräfte habe und dass er zu ihr gehen wolle, um sie anzubeten. Akbar glaubt ihm nicht. Er nahm ein Schwert, schlug Dhyanu Bhakt’s Pferd den Kopf ab und sagte zu ihm, dass er erst an ihre Kraft glauben werde, wenn Sie dem Pferd den Kopf wieder ansetzen könne. Dhayanu Bhakt verliess mit seinen Leuten den Palast und erreichte endlich Jwala Mukhi. Dort betete er intensiv zu Devi, doch Sie gab ihm keinerlei Zeichen, dass Sie seine Gebete gehört habe. Er wurde so verzweifelt, dass er Ihr sagte, dass wenn Sie dem Pferd den Kopf nicht wieder ansetze, Akbar (und demzufolge alle andern auch) nicht an Ihre Macht glauben würden und dass sein Vertrauen in Sie umsonst gewesen wäre. Er hatte ein so grosses Vertrauen in Sie und so viel Liebe für Sie, dass er einfach mit seinem Schwert seinen eigenen Kopf abschlug als eine Opfergabe an Devi.
In diesem Moment zeigte Sie sich ihm und sagte ihm, dass Sie dem Pferd den Kopf wieder aufgesetzt habe. Ebenso setzte Sie ihm seinen Kopf wieder auf seinen Körper. Sie sagte ihm, dass er nach Delhi zurückgehen und für sich selber schauen solle. Akbar und alle am Hof waren erstaunt zu sehen, dass das Pferd seinen Kopf wieder hatte. Dhyanu Bhakt betete zu Devi, dass nicht Alle bereit wären, ihren eigenen Kopf abzuschlagen und dass Sie die Wünsche Ihrer Devotees auch erfüllen solle, wenn diese einfachere Opfergaben darbieten, wie Blumen und Kokosnüsse. Sie segnete ihn und bestätigte ihm, dass es so sein solle.
In diesem Moment zeigte Sie sich ihm und sagte ihm, dass Sie dem Pferd den Kopf wieder aufgesetzt habe. Ebenso setzte Sie ihm seinen Kopf wieder auf seinen Körper. Sie sagte ihm, dass er nach Delhi zurückgehen und für sich selber schauen solle. Akbar und alle am Hof waren erstaunt zu sehen, dass das Pferd seinen Kopf wieder hatte. Dhyanu Bhakt betete zu Devi, dass nicht Alle bereit wären, ihren eigenen Kopf abzuschlagen und dass Sie die Wünsche Ihrer Devotees auch erfüllen solle, wenn diese einfachere Opfergaben darbieten, wie Blumen und Kokosnüsse. Sie segnete ihn und bestätigte ihm, dass es so sein solle.
Allerdings schlug sich Dhyanu Bhakt aus seiner grossen Liebe für Sie seinen Kopf erneut als Opfergabe ab. Sie steckte ihm jedoch den Kopf erneut auf und sagte ihm, dass ein drittes Mal das nicht mehr möglich sei. Dhyanu Bhakt erwiderte Ihr, dass ein Leben getrennt von Ihr ohnehin keinen Sinn mache und schlug sich den Kopf ein drittes Mal ab um so für Ewig mit Ihr im Geist vereint zu sein.
Es gibt noch einen kleineren Schrein für Jwla Devi als Swaroop (in einer Murthi-Form), wo Sie auf fünf menschlichen Köpfen (Schädel) steht. Die Köpfe wurden Ihr gegeben als Opfergabe von fünf Devotees. Diese „Menschenopfer“ wurden jedoch den Devotees nicht von andern Menschen aufgezwungen, sondern sie machten dies als eine Handlung aus tiefster Liebe und Hingabe. Sie gaben „ihr“ Leben Dem zurück, Der es ihnen ja zuerst gegeben hatte.
Sogar die Tatsache, dass das Pferd seinen Kopf zurück erhalten hatte überzeugte Akbar nicht völlig. Deshab schickte er seine Leute aus, um die Flammen von Jwala Mukhi auszulöschen. Seine Leute bedeckten die Flammen mit Stahlplatten.
Doch kurze Zeit später erschienen die Flammen wieder, diesmal gerade über den Stahlplatten. Dann bauten sie einen Teich um die Hauptflamme und versuchten diese mit Wasser zum Erlöschen zu bringen, nur um feststellen zu müssen, dass sie kurz darauf über der Wasseroberfläche weiter brannte. Was auch immer sie versuchten, sie konnten die Flammen nicht zum Erlöschen bringen. Letztlich erkannte Akbar, dass die Flamme einen Göttlichen Ursprung haben musste. Akbar war ein rechtschaffener König.
Doch kurze Zeit später erschienen die Flammen wieder, diesmal gerade über den Stahlplatten. Dann bauten sie einen Teich um die Hauptflamme und versuchten diese mit Wasser zum Erlöschen zu bringen, nur um feststellen zu müssen, dass sie kurz darauf über der Wasseroberfläche weiter brannte. Was auch immer sie versuchten, sie konnten die Flammen nicht zum Erlöschen bringen. Letztlich erkannte Akbar, dass die Flamme einen Göttlichen Ursprung haben musste. Akbar war ein rechtschaffener König.
Als Busse für seine Sünde schickte er eine Überdeckung für das Tempeldach, aus reinem Gold gefertigt. Kaum war diese Bedeckung auf dem Dach festgemacht, verwandelte sich dessen Konsistenz und fiel vom Dach herunter. Bis heute kann nicht festgestellt werden, welcher Art das Material ist, in das sich diese Goldbedeckung verändert hat; sicher ist, dass sie nicht mehr aus Gold besteht, denn es sieht alles andere als schön aus. All dies wurde interpretiert als ein Zeichen, dass Devi die „Entschuldigung“ von Akbar nicht angenommen hatte. Die Bedeckung wird bis heute noch im Tempel ausgestellt.
Ein anderer König, der zu ihr kam um für seinen Sieg zu beten, war erfolgreicher.
Nachdem er mit Devi’s Gnade die Schlacht gewonnen hatte, liess er das ganze Dach des Tempels vergolden. Dieses Dach besteht bis heute.
Nachdem er mit Devi’s Gnade die Schlacht gewonnen hatte, liess er das ganze Dach des Tempels vergolden. Dieses Dach besteht bis heute.
Wir blieben lange Zeit in diesem Tempel und genossen die Präsenz der Devi dort. Später am Abend wurde der obere Teil des Tempels geöffnet und wir konnten auch diesen noch besuchen. Der obere Teil, wo auch einige der Flammen vorhanden sind, wird nicht von normalen Priestern betreut sondern von einer Gruppe von „Naths“. Nats, gemäss Guruji, sind Krieger und betrachten sich als Beschützer von Dharma. Ihr Ursprung geht auf Matsyendranath und Guru Gorakh Nath zurück, der auch im ersten Reisebericht erwähnt ist. Guru Gorak Nath wohnte einmal in Jwala Mukhi. Er bereitete sich etwas Reis vor um es dann im dortigen Teich mit heissem Wasser zu kochen. Er wartete aber noch zu, den Reis hineinzugeben bis er vom Bhiksha (Almosen betteln) zurück war. Doch er kam nie wieder zurück und wurde auch von niemandem mehr gesehen (Guruji sagte, dass er noch immer in seinem Körper lebe). Seither ist das Wasser im Teich kalt und es wurde nie mehr heiss. Trotz der Tatsache, dass das Wasser siedet (man kann die Hitzeblasen und den Dampf sehen) - wenn man seine Hand ins Wasser hält, ist es kalt. Legt man jedoch Reis ins Wasser, wird der Reis gekocht wie wenn das Wasser heiss wäre. Es heißt, dass Jwala Devi immer noch auf Gorakh Nath wartet, damit er seinen Reis kocht.
Als wir wieder in den unteren Haupttempel zurück kehrten, warteten wir etwa eine halbe Stunde und dann um 21.30 wurde ein anderer Teil des Tempels geöffnet und die Leute (und wir) strömten hinein.
In der Mitte dieses Tempels war ein wunderschönes Bett. Wir setzten uns in der Nähe dieses Bettes nieder und die abendliche Zeremonie, wo Ma zu Bett gebraucht wird, begann. Während die Priester ein „Schlaflied“ sangen legten sie Devi ins Bett und legten alle Ornamente und Saris (welche die Leute opferten) auf Ihr Bett. Es war eine sehr liebliche Szene zu beobachten, wie alle Devotees zuschauten, wie „ihre Mutter“ zu Bett gebracht wurde.
In der Mitte dieses Tempels war ein wunderschönes Bett. Wir setzten uns in der Nähe dieses Bettes nieder und die abendliche Zeremonie, wo Ma zu Bett gebraucht wird, begann. Während die Priester ein „Schlaflied“ sangen legten sie Devi ins Bett und legten alle Ornamente und Saris (welche die Leute opferten) auf Ihr Bett. Es war eine sehr liebliche Szene zu beobachten, wie alle Devotees zuschauten, wie „ihre Mutter“ zu Bett gebracht wurde.