11. Dezember 2011

Eindrücke von der Indien Pilgerreise 2011 mit Swami Vishwananda

Ein Bericht von einem Teilnehmer:

Die Pilgerreise hat so viele kleine und grosse Erfahrungen hinterlassen, dass es für mich fast unmöglich ist, diese in Worte festzuhalten. Unzählige tiefe Erlebnisse sind nur mit dem Herzen zu erfassen.


Der Anfang fing schon mal stark an. Der Darshan des einen von insgesamt 12 Jyotirlingas in Trimbakeshwar erfüllte mir einen langersehnten Wunsch. Die Energie von Lord Shiva war enorm stark fühlbar. Trimbakeshwar ist auch die Quelle des heiligen Godavari Flusses.


Als nächster Höhepunkt reisten wir weiter nach Shirdi. Wir waren schon im vergangenen Jahr an den verschiedenen heiligen Plätzen wo Shirdi Sai Baba lebte. Aber dieses Jahr waren die Erfahrungen viel stärker. Seien es die Darshan's in Sai Baba's Samadhi Mandir, beim ergreifenden Aarti oder als grosser Höhepunkt den Darshan eines Kleides von Shridi Sai Baba das Swamiji aufhielt und wir alle es berühren durften. Einfach unbeschreiblich. Von Shirdi aus hatten wir in Shingnapur Darshan vom Shani (Saturn).


Dann kam der anstrengende Reisetag von Shirdi nach Puna, Flug nach Hyderabad mit anschliessenden 9 Stunden Busfahrt nach Ahobilam. Wir hatten auf der Reise ausgiebig Zeit für Meditation, Japa und … Schlafen.

Ahobilam war anstrengend – aber alle erhielten die notwendige Energie um all die Strapazen mit Leichtigkeit durchzustehen. Wir konnten Darshan in allen neun Narashimha Tempeln nehmen, die zum Teil weit auseinander liegen. Sie sind nur durch lange Fussmärsche im gebirgigen Dschungel, oder in Jeep's über Wege die zum Teil eher einem Flussbett glichen zu erreichen. Narashimha war stark – sehr stark fühlbar. Je anstrengender der Weg zum Darshan war, umso stärker die Wirkung. Es war wunderschön mit Swamiji und der gesamten Pilgergruppe in dieser so schönen Landschaft, die Energie von Narashimha bewusst aufzunehmen.


Die Pilgerreise führte uns als nächstes nach Mantralayam. Sri Guru Raghavendra Swami lebte hier als einflussreicher Heiliger. Wir durften Darshan haben und die Präsenz von Sri Guru Raghavendra Swami fühlen.


Wir reisten über Hyderabad nach Delhi und von dort hatten wir eine sehr lange Busfahrt nach Vrindavan mit Ankunft um 3 Uhr morgens. Stunden später besuchten wir mit Fahrrad Riksha's heilige Plätze in Vrindavan. Es war schon ein Schock, diesen so heiligen Ort so verschmutzt vorzufinden. Mathura ist der Geburtsort von Krishna, als Höhepunkt besuchten wir den Gefängnispalast wo Krishna geboren wurde. Die Präsenz von Krishna war an allen besuchten Orten sehr stark fühlbar. Zum Abschluss hatten wir noch Darshan vom Govardhan Hügel.


Am Abend vor der Abreise kamen wir alle mit Swamiji zusammen und hatten eine kurze Reflektion der Pilgerreise.


Am nächsten Tag teilt uns Yamuna mit, dass Swami sie noch angerufen hat und wünscht, dass alle noch den Pilgerweg um die Stadt Vrindavan, den Parikrama, laufen sollten. Es ist der heilige Weg um die Stadt und fast alle sind den neun Kilometer langen Pilgerweg mitgegangen. Der Höhepunkt war der heilige Yamuna, wo wir kurz meditierten und jeder mit Gebeten ein brennendes Blumenschiffchen dem heiligen Fluss übergab. In der Nacht ging es nach Delhi, um über Doha nach Frankfurt zurück zu fliegen.


Trotz meiner Krankheit in der zweiten Hälfte der Pilgerreise bin ich sehr dankbar, dass ich auf wundersame Weise an allen Aktivitäten teilnehmen durfte – auch wenn es für mich manchmal wirklich sehr hart war.


Ein riesengrosses Dankeschön für die gesamte Pilgerreise an Swamiji und an die perfekte Organisation von Yamuna, Anuprabha, Yogeshwar und an die gesamte Reisegruppe. Für mich war es sehr schön zu erfahren, wie alle Teilnehmer, trotz manchmal schwierigen Voraussetzungen, so gut und friedlich miteinander harmonierten.


Wie bei der letztjährigen Pilgerreise in Indien werden all die starken Erfahrungen Monate und Jahre nachwirken – meine Seele ist tief berührt.


B.