13. September 2010

Der Wallfahrtsort Notre-Dame von Liesse

Die Geschichte, wie die Statue der Schwarzen Madonna entstand und wie sie nach Frankreich kam:

Um 1134 machten sich drei Ritter, Edelleute von Eppes auf, um sich an einem Kreuzzug zur Verteidigung des heiligen Grabes zu beteiligen. Auf ihrem Weg nach Kairo, in Agypten, wurden die Ritter aus dem Hinterhalt überfallen und gefangengenommen.
Der Sultan wollte die Ritter zum moslemischen Glauben bekehren. Sie widerstanden seinem Drängen und auch dem seiner Schriftgelehrten. Daraufhin sandte der Sultan seine wunderschöne Tochter, die Prinzessin Ismérie, um die Ritter zu bekehren.

Die drei Ritter erzählten ihr von der frohen Botschaft: "Jesus, geboren von der Jungfrau Maria, ist der Sohn Gottes". Daraufhin wünschte die Prinzessin Ismérie ein Bildnis von Jesus und Maria zu sehen. Doch die Ritter hatten kein Bildnis. Sie beteten. Nachts erschien ihnen ein Engel Gottes und brachte ihnen eine kleine Statue. .
Als Prinzessin Ismérie wiederkam  war sie durch den Anblick der Statue sehr ergriffen. Sie trug die Statue in ihre Gemächer. In der gleichen Nacht erschjen ihr Maria und bat sie, die Gefangenen zu befreien und eine Christin zu werden. Die Prinzessin Ismérie befreite die Ritter und begleitete sie auf ihrer Flucht, immer auf den Schutz Gottes und Mariens vertrauend. Ismérie trug die Statue der Mutter Gottes. Sie überquerten den Nil. Ermüdet und ermattet von einer langen Wegstrecke fielen sie in einen tiefen Schlaf. Als sie erwachten befanden sie sich in der der Nähe des kleinen Martfleckens Liance. Aus Notre-Dame von Liance wurde bald Notre-Dame von Liesse.

Die Taufe erhielt Prinzessin Ismérie vom Bischof von Laon, dem seligen Barthélémi von Vir.
Seit 850 Jahren verehren Könige und Königinnen Frankreichs und Pilger aus der ganzen Welt Notre-Dame von Liesse. Jährlich wallfahren zwischen 50 und 100 Tausend Pilger zur Maria, Mutter von Jesus "unsere Freude und Zuversicht": Laeticia, oder Notre-Dame von Liesse.