Ich freue mich auf das Einzelinterview mit Swami. Am Morgen erwache ich mit in intensiver Freude, die ich physisch im ganzen Brustraum wahrnehme. Spontan erhalte ich ein grosses Geschenk: Es steht mir zu, mich in jeder Begegnung mit Mensch, Pflanze, Tier, Ding, so zu freuen wie auf die Begegnung mit Swami. Die innere Erkenntnis und unmittelbare Erfahrung lässt mich das goldene Licht, die innere Sonne spüren. – Die Symbolsprache entschlüsselt vor meinem inneren Auge die goldene Kuppel des Felsendoms in Jerusalem.
Auf dem Weg mit dem Auto zu Swami höre ich Musik. Ich suche, wo sie erklingt… nein, mein Handy ist still, der CD-Player abgestellt… Ich lausche einem Instrument, das ich nicht kenne, einer einfachen Akkordfolge, Glocken, Rhythmus, Gesang… Die Musik verstummt. Ich sitze Swami vis-à-vis. Er bittet mich zu sprechen und ich berichte dankbar von dem Geschenk. Er sagt: „Ja, so ist es.“ Es ist eine Begegnung von grosser Berührtheit, die sich nicht in Worte kleiden lässt. Sie findet auf einer Ebene statt, die dem Verstand unzugänglich ist. Eine Begegnung vom Innersten zum Innersten. Auf dem Rückweg sehe ich bei funkelndem Sonnenschein ein Reh sich über die sattgrüne Wiese bewegen. Ja, Swami lehrt mich das Gefühl für das Feinstoffliche mehr und mehr zu vertiefen und die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen. Sie ist voller Wunder. Beim Satsang am selben Abend begegne ich der Musik, die ich auf dem Weg zu Swami hörte…