Eines Tages war ich auf dem Steffenshof. Swamiji war da. Wie abends üblich beteten wir in der kleinen Kapelle und sangen unsere Lieder. Und wie wir wissen, können die Tage mit Seva im Fluge vergehen und manchmal weiß man auch gar nicht mehr, was für ein Tag überhaupt ist. Und auch das ist dann nicht mehr wirklich wichtig. Jedenfalls standen wir singend in der Kapelle und neben mir war ein freier Platz. Auf einmal war Er da. Es ging alles irgendwie schnell und doch auch wieder langsam vonstatten. Guriji wußte, dass ich berührt sein würde und tat so, als ob Er mich nicht wirklich sehen würde. Er schaute, als ob Er sich mit etwas beschäftigen würde und gab mir damit Zeit und Luft, um zu begreifen.
Mir schossen die Tränen in meine Augen und, um meine Fassung nicht zu verlieren, sang ich weiter, wahrscheinlich nicht besonders schön, dafür aber doch etwas lauter und beherzt :-)))
Tarun
Auf dem Foto sind die beiden kleinen Schreine von St. Panthaleon und St Irenen zu sehen,die Im Steffenshof direkt vor der Kapelle standen.