8. August 2009

Wie mein Guru für mich sorgt

Wenige Monate nachdem ich Swami Vishwananda zum ersten Mal getroffen habe, sollten über ein Wochenende ein Darshan und eine Yagnazeremonie mit ihm in zwei verschiedenen Städten in Holland stattfinden. Das bedeutete für mich damals 300 km Anreise. Ich hatte nicht die finanziellen Möglichkeiten um Transport und Unterkunft zu bezahlen, also habe ich mich entschieden zu trampen und darauf zu vertrauen, daß Gott mir ein Bett und Essen geben wird.
Ich bin gut weggekommen und ich hatte viel Glück mit den Leuten, die mich mitgenommen haben. Zum Schluß nahm mich ein Mann mit seinem 13 jährigen Sohn mit. Sie wollten Ferien am Meer machen. Schnell haben wir uns sehr nett unterhalten und ehe wir uns versahen sprachen wir über Gott. Schließlich erzählte ich ihm, daß ich auf dem Weg nach Amstelveen sei für den Darshan von Swami Vishwananda. Ich sagte ihm, daß ich keine Zweifel an Swamiji´s Göttlichkeit hätte. Dieser nette Mann hat daraufhin all seine Pläne geändert, hat die Adresse des Darshans in sein Navi eingegeben und hat mich direkt vor die Kirche, wo der Darshan stattfand, gefahren. Er hat sogar Swamiji im Vorraum getroffen und mir später erzählt, daß Swamiji´s Lächeln ihm Schauer über den ganzen Rücken geschickt habe.
Etwas später erhielt ich von ihm eine Textmessage mit der Nachricht, daß er in einem nahen Hotel ein Einzelzimmer für mich gebucht und auch bezahlt habe. Als ich gegen 23 Uhr dort ankam wartete er mit einem Abendessen auf mich, daß er für mich bestellt hatte bevor die Küche schloß. Später bei einem Drink fragte er mich, ob ich ein Geschenk akzeptieren würde. Das war ok für mich, da er mir als ein sehr netter und anständiger Mensch erschien. Bei dem Geschenk handelte es sich um eine Goldmünze, einen großen Krügerrand! Ich habe schon ein paar Sekunden gebraucht um zu begreifen, was er mir da so beiläufig in die Hand legte. Dieser Mann, den ich doch gerade erst beim Trampen kennen gelernt hatte, änderte erst alle seine Pläne, um mich zu Swamiji zu fahren, lud mich zum Essen ein, bezahlte mein Hotelzimmer und nun gab er mir noch eine Goldmünze. Für mich war klar, daß ich mich nicht so rasant in eine Person verwandelt haben konnte, die einfach so solch kostbare Geschenke erhält. Ich dachte mir, daß er irgendwie inspiriert worden ist und dies konnte nur mit Swami Vishwananda zu tun haben. Diese ganze Geschichte ist so ungewöhnlich daß es gar nicht anders sein kann als daß sie von einer höheren Kraft inspiriert worden ist. Dieser nette Mann war dann noch so großzügig mich am nächsten Tag in die andere Stadt zur Yagna zu fahren.
Für mich ist dieses Erlebnis ein Geschenk von oben. Ich bin so sicher zu meinem Guru gebracht worden und es ist so überaus gut für mich gesorgt worden. Die Goldmünze ist ein Symbol und eine Erinnerung dafür, daß Gott und Guru sich immer um mich kümmern. Prajna / Springen