Als ich Visham (so wurde er damals genannt) 2000 kennen lernte, erschien ihm Mutter Maria von Zeit zu Zeit. Das konnte auch inmitten einer Stadt beim Einkaufen sein. Er fiel dann plötzlich mit einem Mal auf die Knie und hatte die Hände gefaltet und schaute leicht nach oben. Seine Lippen bewegten sich manchmal. Ab und zu lächelte er zart oder ein paar Tränen rannen ihm aus den Augen. Wir anderen sahen nichts und standen verlegen, andächtig betend und abwartend da, wohl wissend und fühlend, dass sich hier etwas ganz Besonderes abspielte. Doch es blieb uns im Verborgenen.
Nach einer Erscheinung war Visham immer sehr verklärt. Wenn es wieder möglich war mit ihm zu sprechen, dann horchte ich ihn gerne etwas aus: Wie sah Maria aus? Was hatte Sie an? Wie stand Sie da? Wie war der Schleier? Welche Farbe hatte Ihr Kleid? Er erzählte dann immer in den höchsten Gefühlen der Liebe von Maria. Er war verzückt, es war so schön ihm zuzuhören. Man konnte einen Hauch davon spüren, wie wunderbar Marias Liebe ist. Er erzählte dann z.B. dass der Schleier so schön gewesen sei. “Das Licht hinter ihr war so hell, du kannst es dir nicht vorstellen, viel heller als das Sonnenlicht! Rundherum waren viele kleine Engel, manche hatten keine Lust zu singen und haben gelangweilt geschaut…” Er bekam oft eine Botschaft von Maria, er schrieb sie dann auf und las sie uns vor. Es war wunderbar, ihn in dieser Verzückung zu erleben.