Eine Mail von Yamunashree aus Indien:
"Diese Pilgerreise ist sicher mit Abstand die anstrengendste, da die Chardham Tour wirklich von allen Pilgern das Noetigste abfordert: Riesige Höhenunterschiede, dementsprechend die Temperaturschwankungen von 43 Grad in Rishikesh bis 8 Grad in Kedarnath (mit Regen)....die Trekkings zu den Heiligen Quellen (Yamunotri) wo man auf 5 km 1000 Höhenmeter zu überwinden hat, nach Gaumukh sind es 36 km immer am Ganges entlang durch Steinwüste, mit Übernachtung in Zelten.
Viele von uns sind krank geworden mit Magen/Darm und Kopfschmezen... so haben nur 12 Teilnehmer dann die 18 km am zweiten Tag nach Gaumukh geschafft, und sind voller wunderbarer Eindruecke am Abend ins Camp zurueck gekommen.....bis auf Einen....der nicht wieder auftauchte...Swami beruhigte uns und meinte, er käme etwas später. Doch nach Anbruch der Dunkelheit und im Wissen um die Gefärhlichkeit des Pfades (mit Überqueren auf Baumstämmen von Flusspassagen) haben wir drei Jungs von unserer indischen Crew mit Taschenlampen auf die Suche geschickt. Zwei sind nach 2 Stunden erfolglos zurueckgekehrt. Dann wir haben eine grössere Gruppe zum Suchen zusammengestellt die wir aber zum Glück schnell wieder zurückrufen konnten: der Teilnehmer war zu weit gelaufen, hatte den Einstieg ins Camp nicht gefunden und wurde Nachts um 11h wieder glücklich von einem unserer Crewmitglieder zurück geführt.
Kedarnath: 14 km Aufstieg von 1800m....meist mit Ponies (auch Helikopter war möglich), leider am ersten Tag mit Regen, doch dann traumhafte Bergsicht und wolkenloser Himmel.
Dazwischen stundenlange Busfahrten auf kurvenreichen Pisten (Strassen darf man es nicht nennen) und eigentlich sind es nur Kurven....die uns viel Durchhaltevermögen abfordern. Fuer 200km brauchten wir 12 stunden (mit einer Pause zum lunch um 17h)."
Jetzt ist unsere Gruppe nochmal in Rishikesh - zum Ausklang - und morgen kommen sie dann alle schon zurück!