Mahagouri sitzt auf einem Ochsen und hat 4 Hände. Damit Lord Shiva sie heiratete, ging sie durch verschiedene strenge Bußen. Als Ergebnis ihrer strengen Meditationen bekam sie ein total schwarzes Aussehen. Lord Shiva, erfreut über ihre Devotion, badete sie im Gandes. Nach dem heiligen Bad war sie wieder hell. Von diesem Moment an wurde sie Mahagouri genannt. Sie schenkt ihren Devotees übernatürliche Erlösung, wie Befreiung von allen Schmerzen, von Erschöpfung und von vergangenen Sünden.
Vishwananda sagt hierzu:
Hier geht es um Reinheit.. um das wahre selbst in reiner Form. Matagouri bietet uns an, dass wenn wir uns ihr hingeben, wird sie alle karmischen Unreinheiten lösen. Gestern hatten wir den wilden, tierischen Aspekt der göttlichen Mutter, heute steigt sie daraus empor und zeigt uns ihre Reinheit. Dazu fällt mir eine Geschichte ein: Ein junger Mann geht zu Gott um ihm einige Fragen zu stellen. Unterwegs trifft er einen Sadhu- halbnackt mit einem gelben Tuch bekleidet und einem verkümmertem Arm nach oben gestreckt. Der sagt zu ihm: ‚hey, wenn Du Gott triffst, frag ihn doch auch mal, wann ich Erleuchtung erlange.’ Nach einiger Zeit, auf dem Weg zurück in sein Heimatdorf, kommt der glücklich aussehende junge Mann wieder bei dem Sadhu vorbei der ihn fragt: ‚Und, was hat Gott gesagt?’ der Junge Mann sagte: Oh, Du musst nur noch 3x wiedergeboren werden, dann hast Du Befreiung erreicht!’ Der Sadhu wurde ärgerlich, weil er jetzt schon seit vielen jahren seine Askese ausübt und immer noch 3x Wiedergebohren werden muß, aber dann schaute er auf den jungen Mann und fragte: ‚Du siehst so glücklich aus? Was hat Gott denn zu dir gesagt?’ der antwortete: ‚ ich muß noch so oft wiederkommen wie dieser Tamarind- Baum Blätter hat’ da erschrak der Sadhu und hatte mitleid mit dem jungen Mann. Der aber sagte’ weist Du, mich macht es glücklich, weil das bedeutet: Am Ende werde ich die Befreiung bekommen!’ in diesem Moment hat ihm die göttliche Mutter die Befreiung (Mukti) geschenkt.