Am Abend der St. Nikolaus Vesper gab Swamiji eine wundervolle Rede. Hier sind einige Auszüge aus dieser Rede zusammen mit photographischen Eindrücken des Abends.
"Sankt
Nikolaus ist einer der bekanntesten Heiligen der Christlichen Welt. Warum ist er berühmt? Weil er Wohltätigkeit symbolisiert. Die Bedeutung der Wohltätigkeit. Seht Ihr, im Leben sind unterschiedliche Menschen zu verschiedenen Dingen aufgerufen und sie werden gemäß dem, wo sie zu sein haben, hingestellt. Gott führt jeden Schritt eines jeden Menschen. Jeder Gedanke, den Ihr habt - es ist Er, der ihn eingibt. Jeder Schritt, den Ihr macht - Er ist Der Eine, der den Menschen führt. Wichtig ist, dass man lernen muss, geduldig zu sein und zu sehen. Man muss eingestimmt sein und darauf warten.
Oftmals sehen Menschen nur das Negative in anderen Menschen. Sie sehen nicht das Positive. Jenseits von all dem ist die Seele Gott. Das ist was Christus sagte: "Das Geringste, das Ihr meinem Bruder tut, das tut Ihr mir." Selbst Krishna sagte es in der Gita: "Der wahre Yogi sieht Mich überall und weiß, dass Ich der einzige gegenwärtige Gott bin, Der in jeder Handlung ist, Der durch alles wirkt. Also ist es Gott, Der sich durch Seine Schöpfung manifestiert. Warum ist es dann für spirituelle Menschen schwierig, das wahrzunehmen? Er ist der Eine, Der alles tut. Ihr könnt Euch einfach Ihm überlassen. Ihr könnt einfach sagen: "Halte meine Hand und bring mich." All die Heiligen, die hier ringsherum sind, sie wurden nicht einfach so Heilige, durch Herumsitzen und Nichtstun, oder dadurch, alle anderen zu kritisieren. Sie hatten Glauben. Sie hatten Vertrauen. In Wen? Mehr als sich selbst haben sie Gott vertraut. Und durch dieses Vertrauen lernten sie, jeden Augenblick zu akzeptieren.
Das Leben von Sankt Nikolaus war Entbehrung, aber Entbehrung mit Liebe zu Gott. Entbehrung bedeutet nicht, dass man in einer Ecke sitzt und sich selbst bemitleidet. Darum geht es nicht. Es geht darum, jeden Augenblick zu lieben, selbst wenn er schwierig ist. Diese Wohltätigkeit, die er gab, es war nicht einfach nur so Almosen geben. Er gab Almosen mit Liebe. Liebe, die nicht im Hinterkopf hat: "Ich tue es für Christus." Nein! Liebe, die ... wo immer, was immer er tut, er tut es für Gott. Ob Gott davon weiß oder nicht, spielt keine Rolle
Nehmt, was gut ist von den Menschen um Euch. Warum hängt Ihr Euch an die Negativität der Leute? Jeder Mensch trägt seine eigenen negativen oder positiven Eigenschaften. Das ist die duale Natur des Menschen. So hat Gott den Menschen erschaffen. Aber Er hat Euch die Wahl gegeben, ob Ihr am Negativen hängenbleiben wollt, oder das Positive nehmt. Ich verstehe, dass Negativität mehr Würze hat, Elend hat mehr Würze, Selbstmitleid hat mehr Würze. Doch wohin wird Euch das führen? Denkt darüber nach, wohin wird Euch das führen? Nirgendwo. Du wirst in Deine eigene Grube fallen, die Du für Dich selbst gräbst.
Ihr könnte Euch eine Phantasie erschaffen, dass Ihr liebt, Ihr könnt Euch eine Phantasie erschaffen, dass Ihr Euch hingebt, doch wenn Ihr Euch selbst gegenüber unecht seid, werdet Ihr nirgendwohin voranschreiten. Selbst wenn Ihr so tut als ob Ihr vorankommt, wisst Ihr, werdet Ihr fallen.
Die Botschaft in den Leben all dieser großen Heiligen, all dieser Großen, ist, sich hinzugeben. Ich habe dieses Wort "Hingabe" so viele Jahre lang gesagt, doch nur wenige Menschen wissen, was es wirklich ist. Ich habe über Liebe gesprochen und ich habe erkannt, dass ich die Menschen, die sie wirklich kennen, an einer Hand abzählen kann. Die Art und Weiser einiger weniger Menschen, wie sie über Liebe denken, ist unterschiedlich. “Warum schaut mich Swami nicht an, er liebt mich nicht,
huhuhuhu!” Solche Dinge. Wenn Ihr wüsstet, wie sehr ich Euch alle liebe, bräuchte man nicht mehr zu reden. Wenn Ihr wüsstet wie sehr Gott Euch liebt, wie sehr Er sich um Euch sorgt. Dann kommt es nicht in frage, sich elend zu fühlen. Weil man es nicht weiß, darum findet man es schwierig.
Natürlich müsst Ihr nicht wie er werden. Ihr könnte einfach Euer Bestes versuchen, wisst Ihr. Es geschieht durch die Gebete all der Heiligen. Durch die Gebete des Heiligen Nikolaus, der mein Lieblingheiliger ist, wisst Ihr. Er ist ein Heiliger, der, wann immer ich ihn brauchte, da war, er ist da, er ist hier. Deshalb feiern wir ihn heute.